Aljoscha «Eine Biologie des Glücks»

Veröffentlicht in Ausstellungen | Kunst (Archiv)

Fr 15. Dezember 2017 bis So 11. März 2018 | Kunstraum Dornbirn
Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr | geschlossen: 23.Dez. - 14.Jan.

Der ukrainisch russische Künstler Aljoscha konzipiert Skulpturen, Installationen und Interventionen nicht als gängige Kunstwerke sondern als futuristische Organismen im Sinne des Bioismus. Basierend auf den Forschungen der Synthetischen Biologie entwickelt er seine künstlerischen Projekte, die er als Visionen zukünftiger Lebensformen und Strukturen definiert. Er orientiert sich näher an den Naturwissenschaften und der Philosophie als an der Kunsttheorie.

«Eine Biologie des Glücks»
Aljoschas mikrobiologische "Organismen" breiten sich ungehindert aus und lassen eine raumfüllende, monumentale Skulptur entstehen

Die Synthetische Biologie beschäftigt sich mit der künstlichen Erschaffung neuer Lebensformen, die in der Zukunft eine Unterscheidung von natürlichen und synthetischen Organismen überflüssig macht. Diesen Blick in die Zukunft haben die Wissenschaftler und der Künstler gemein, genau an dieser Stelle knüpft sein "bioism" an. In dieser Konsequenz weitergedacht sind seine Plastiken lebende Substanzen zukünftiger Lebensformen, die weder als Abbild von Natur- Phänomenen noch als abstrakte Verfremdung ebendieser angesehen werden. Sie erinnern an kleinste Mikroorganismen, an Bakterien und Keime im Laboratorium, die in der Installation überdimensional ausgearbeitet und farbig akzentuiert werden und im Gesamtbild einen über- natürlichen, verfremdenden Effekt erzeugen.
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Aljoschas Vision neuer Lebensformen in den Naturwissenschaften und in der Kunst manifestiert sich im Werk "Eine Biologie des Glücks" in leuchtendem Rosa als Fülle an Unerwartetem, gepaart mit Leichtigkeit und einer bizarren Dynamik. Er schafft auf der Basis von Acrylfarbe und Acrylglas fremdartige Organismen, die raumfüllend und opulent, gleichzeitig aber scheinbar gewichtslos und schwebend den Kunstraum Dornbirn besiedeln.

Aljoscha, (Alexej Potupin) wurde 1974 in Gluchow in der Ostukraine geboren. Sein Vater ist Russe, seine Mutter Ukrainerin. 2001/2002 war er Gasthörer an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei Konrad Klapheck. 2006 besuchte er die Internationale Sommerakademie Salzburg bei Shirin Neshat & Shoja Azari. 2008 erhielt er den 1. Preis in Skulptur auf der XXXV. Premio Bancaja[4], Valencia, Spanien und 2009 den Skulpturpreis "Schlosspark 2009"[5] in Köln. 2010 "bioism uprooting populus", Installationsprojekt gefördert durch Karin Abt-Straubinger Stiftung, Stuttgart. Regelmässig ist er mit Ausstellungen seiner Kunst die er "Bioismus" oder "Biofuturismus" nennt in Deutschland, Österreich und Italien präsent. Seit 2003 lebt und arbeitet er in Düsseldorf.


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