«Faust» Oper von Charles Gounod
die erfolgreichste französische Oper - Inszeniert von Ben Baur am Theater St.Gallen
Die Geschichte um den vom Leben enttäuschten und vom dämonisch-zynischen Mephisto verführten Faust gehört zu den meist bearbeiteten Stoffen der europäischen Literatur- und Musikgeschichte der letzten Jahrhunderte. Auch bei Charles Gounod wird in der gleichnamigen Oper das Irren und Wirren des tragischen Helden in Szene gesetzt. Gounod hat aus dem als typisch deutsch geltenden Faust-Mythos in den 1850er Jahren einen französischen Opern-Klassiker gemacht. Sein Werk besticht durch effektvolle Chorszenen, virtuose Arien und leidenschaftliche Duette und Ensembles.
«Faust» Oper von Charles Gounod
ein präzises Porträt der Gesellschaft seiner Zeit
Ein Porträt, das in vielen Zügen unserer Gegenwart verblüffend ähnelt. Für ihre Inszenierung haben Regisseur und Bühnenbildner Ben Baur und Kostümbildnerin Uta Meenen, die im letzten Jahr in St.Gallen bereits Bellinis Il pirata auf die Bühne gebracht haben, die deutsch-französische Dualität von Gounods Faust aufgegriffen. Sie verorten die Handlung irgendwo zwischen Deutschland und Frankreich in der Zeit des Ersten Weltkriegs. Faust und Mephisto treffen hier auf eine dörfliche Welt mit klaren Werten, traditionellen Moralvorstellungen und einer naiven Vorfreude auf Kriegsruhm. Im Zentrum von Ben Baurs Interesse stehen die kirchlichen und kriegerischen Hintergründe des Werks.
Je mehr der gealterte Faust sucht, forscht und weiss, desto mehr wird ihm bewusst, wie viel er nicht weiss. Seine ernüchternde und resignierende Erkenntnis: Was die Welt im Innersten zusammenhält, wird er doch nie erfahren. Er verzweifelt und will sich umbringen. Die dunkle Seite in der Gestalt des dämonisch-zynischen Mephisto ist in solchen Situationen schnell zur Stelle. Nicht nur in Geschichten wie «Faust» oder «Star Wars», sondern auch im realen Leben. Sie lindert den Schmerz mit simplen Antworten auf komplexe Fragen, löst das das Problem aber nicht nachhaltig. Auch nicht bei Faust. Gounods «Faust» ist in Zeiten von sozialen Medien erstaunlich aktuell.
Vorstellungen «Faust» Oper von Charles Gounod im Theater St.Gallen
Jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn gibt es im Studio oder im Foyer Werk-Einführungen
Änderungen vorbehalten - beachten Sie den Theaterspielplan
Musikalische Leitung: Michael Balke | Inszenierung und Bühne: Ben Baur | Kostüm: Uta Meenen | Licht: Mariella von Vequel-Westernach | Choreinstudierung: Michael Vogel | Choreografie: Robina Steyer | Dramaturgie: Marius Bolten | Chor des Theaters St.Gallen, Opernchor St.Gallen, Sinfonieorchester St.Gallen, Statisterie des Theaters St.Gallen
Die musikalische Leitung hat Michael Balke, der Erste ständige Gastdirigent des Theaters St.Gallen. Die Titelrolle singt Arthur Espiritu, auch er war in St.Gallen zuletzt in Il pirata zu erleben. Die Marguerite wird interpretiert von Sophia Brommer, die vor zwei Jahren als Mimí in La bohème ihr St.Galler Debut feierte. Den Méphistopélès gibt Tadas Girininkas, als Valentin agiert Shea Owens. Als Siebel, Marthe und Wagner sind die neuen Ensemblemitglieder Jennifer Panara, Taisiya Labetskaya und Samuli Taskinen zu erleben.
Die Geschichte um den vom Leben enttäuschten und vom dämonisch-zynischen Mephisto verführten Faust gehört zu den meist bearbeiteten Stoffen der europäischen Literatur- und Musikgeschichte der letzten Jahrhunderte. Auch bei Charles Gounod wird in der gleichnamigen Oper das Irren und Wirren des tragischen Helden in Szene gesetzt. Gounod hat aus dem als typisch deutsch geltenden Faust-Mythos in den 1850er Jahren einen französischen Opern-Klassiker gemacht. Sein Werk besticht durch effektvolle Chorszenen, virtuose Arien und leidenschaftliche Duette und Ensembles.
«Faust» Oper von Charles Gounod
ein präzises Porträt der Gesellschaft seiner Zeit
Ein Porträt, das in vielen Zügen unserer Gegenwart verblüffend ähnelt. Für ihre Inszenierung haben Regisseur und Bühnenbildner Ben Baur und Kostümbildnerin Uta Meenen, die im letzten Jahr in St.Gallen bereits Bellinis Il pirata auf die Bühne gebracht haben, die deutsch-französische Dualität von Gounods Faust aufgegriffen. Sie verorten die Handlung irgendwo zwischen Deutschland und Frankreich in der Zeit des Ersten Weltkriegs. Faust und Mephisto treffen hier auf eine dörfliche Welt mit klaren Werten, traditionellen Moralvorstellungen und einer naiven Vorfreude auf Kriegsruhm. Im Zentrum von Ben Baurs Interesse stehen die kirchlichen und kriegerischen Hintergründe des Werks.
Je mehr der gealterte Faust sucht, forscht und weiss, desto mehr wird ihm bewusst, wie viel er nicht weiss. Seine ernüchternde und resignierende Erkenntnis: Was die Welt im Innersten zusammenhält, wird er doch nie erfahren. Er verzweifelt und will sich umbringen. Die dunkle Seite in der Gestalt des dämonisch-zynischen Mephisto ist in solchen Situationen schnell zur Stelle. Nicht nur in Geschichten wie «Faust» oder «Star Wars», sondern auch im realen Leben. Sie lindert den Schmerz mit simplen Antworten auf komplexe Fragen, löst das das Problem aber nicht nachhaltig. Auch nicht bei Faust. Gounods «Faust» ist in Zeiten von sozialen Medien erstaunlich aktuell.
Vorstellungen «Faust» Oper von Charles Gounod im Theater St.Gallen
Jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn gibt es im Studio oder im Foyer Werk-Einführungen
Änderungen vorbehalten - beachten Sie den Theaterspielplan
Oktober | Premiere Sa 26. - 19:00 Uhr | Do 31. - 19.30 Uhr | ||
November | So 03. - 17:00 Uhr | Di 12. - 19.30 Uhr | So 17. - 14:00 Uhr | Fr 22. - 19.30 Uhr |
Dezember | So 01. - 19:00 Uhr | Mi 11. - 19.30 Uhr | So 15. - 19:00 Uhr | Sa 21. - 19:00 Uhr |
So 29. - 14:00 Uhr | ||||
Januar 2020 | Fr 17. - 19:30 Uhr | Mo 27. - 19:30 Uhr | ||
Februar 2020 | Di 04. - 19:30 Uhr | |||
März 2020 | Do 05. - 19:30 Uhr | letzte Vorstellung Mi 25. - 19:30 Uhr |
Musikalische Leitung: Michael Balke | Inszenierung und Bühne: Ben Baur | Kostüm: Uta Meenen | Licht: Mariella von Vequel-Westernach | Choreinstudierung: Michael Vogel | Choreografie: Robina Steyer | Dramaturgie: Marius Bolten | Chor des Theaters St.Gallen, Opernchor St.Gallen, Sinfonieorchester St.Gallen, Statisterie des Theaters St.Gallen
Die musikalische Leitung hat Michael Balke, der Erste ständige Gastdirigent des Theaters St.Gallen. Die Titelrolle singt Arthur Espiritu, auch er war in St.Gallen zuletzt in Il pirata zu erleben. Die Marguerite wird interpretiert von Sophia Brommer, die vor zwei Jahren als Mimí in La bohème ihr St.Galler Debut feierte. Den Méphistopélès gibt Tadas Girininkas, als Valentin agiert Shea Owens. Als Siebel, Marthe und Wagner sind die neuen Ensemblemitglieder Jennifer Panara, Taisiya Labetskaya und Samuli Taskinen zu erleben.