Symphonieorchester Vorarlberg startet mit einer Uraufführung von Richard Dünser

Veröffentlicht in Konzerte | Musikevents (Archiv)

Do 16. und Fr 17. Januar 2014 - 19.30 Uhr | Konservatorium Feldkirch
Einführungsgespräch mit Richard Dünser und Thomas Heißbauer jeweils um 19:00 Uhr
So 19. Januar 2014 - 19.30 Uhr | Festspielhaus Bregenz

Drei außergewöhnliche Werke bietet das Symphonieorchester Vorarlberg seinen Abonnenten im Januar. „Süßkind-Szenen" vom Vorarlberger Komponisten Richard Dünsers
sind beim dritten Abonnementkonzert im Januar zu hören. Damit startet das Symphonieorchester Vorarlberg mit einer Uraufführung ins neue Jahr. Zudem stehen Werke von Arvo Pärt und Joseph Haydn auf dem Programm. Das Konzert leitet der in Vorarlberg beliebte Dirigent Markus Landerer.

Das erste Stück „Litany" des aus Estland stammenden Arvo Pärt ist dem bedeutenden Chordirigenten Helmut Rilling gewidmet. Pärt schrieb es im Jahr 1994. Der mittlerweile 78-Jährige ist der mit Abstand erfolgreichste Komponist im Bereich der sogenannten E-Musik.

Es folgt die Uraufführung von Richard Dünsers „Süßkind-Szenen". „Der Vorarlberger Komponist hat Verse des jüdischen Minnesängers Süßkind von Trimberg für Bariton und Orchester vertont", weiß Heißbauer. Eine erste und zweite Fassung der „Süßkind-Szenen wurden bereits aufgeführt. Die Uraufführung der dritten Fassung für Bariton und Orchester findet nun im Rahmen der Abonnementreihe des Symphonieorchesters Vorarlberg statt. „Ich habe einige Abschnitte umgeschrieben, um der neuen, größeren Besetzung Rechnung zu tragen", verrät Richard Dünser.
Eine der schönsten Messen von Joseph Haydn beschließt den Konzertabend im Januar: „Missa in tempore belli" wurde als „Paukenmesse" populär und im Jahr 1796 in Wien uraufgeführt. Haydn schrieb die Messe zum Namenstag der Fürstin Maria Esterházy. Der Rhythmus der Pauken macht dem Beinamen der Messe alle Ehre.

„Mit der Uraufführung der 'Süßkind-Szenen' von Richard Dünser setzen wir unseren Weg, immer wieder Werke zeitgenössischer Komponisten in unser Programm aufzunehmen, konsequent fort", zeigt sich Thomas Heißbauer, Geschäftsführer des Symphonieorchesters Vorarlberg, erfreut.

14.01.16 Feldkirch Symphonie RichardDuenserrRichard Dünser © SOVRichard Dünser der in Bregenz geborene Komponist wechselte nach der Matura und Studien am Vorarlberger Landeskonservatorium an die Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Dort studierte Dünser Komposition bei Francis Burt. Neben seiner kompositorischen Tätigkeit erfüllte er Lehraufträge an der Universität "Mozarteum" in Salzburg, am Landeskonservatorium Feldkirch und in Graz. Seit 1991 ist er in Graz als ordentlicher Professor für Musiktheorie an der Universität für Musik und darstellende Kunst tätig.
Umso erfreulicher, dass Dünser immer wieder mit Uraufführungen in seine Heimatstadt zurückkehrt: Das Orchesterwerk „The Waste Land" wurde im Jahr 2003 und die Oper „Radek" 2006 im Rahmen der Bregenzer Festspiele uraufgeführt. Im Januar folgt nun die Uraufführung der dritten Fassung seiner „Süßkind-Szenen".


14.01.16 Feldkirch Symphonie MarkusLandererMarkus Landerer © SOVMarkus Landerer wird die Konzerte dirigieren. Als Leiter mehrerer Chöre, aber auch durch seine Tätigkeit am Landeskonservatorium hat Landerer die Vokalmusikszene Vorarlbergs entscheidend geprägt. Seit 2007 ist er Domkapellmeister am Stephansdom in Wien und damit Leiter der Dommusik St. Stephan. Landerer hat sich als Orchester- wie als Chordirigent gleichermaßen ein breit gefächertes Repertoire erarbeitet. 2007 gründete er die Chorakademie Vorarlberg. Die Chorakademie wird beim dritten Abonnementkonzert erstmals mit dem Symphonieorchester Vorarlberg zusammenarbeiten.

Sie sind nicht angemeldet. Bitte melden Sie sich an um Kommentare schreiben zu können.

Diese Seite verwendet Cookies

Wenn Sie fortfahren, ohne Ihre Einstellungen zu ändern, gehen wir davon aus, dass Sie alle Cookies auf dieser Website empfangen möchten. Mehr

fortfahren