«Mut» – Philharmonisches Konzert vom Concerto grosso bis Symphonie | |||
Sonntag, 8. Dezember 2019, 18:00 Diese Wiederholung ist eine Abweichung der Terminserie | |||
Der musikalische Bogen des Philharmonischen Konzerts spannt sich vom Concerto grosso über Solokonzerte bis zur Symphonie. Das Programm umfasst Georg Friedrich Händels Concerto Grosso G-Dur op. 3 Nr. 3, Joseph Haydns Trompetenkonzert Es-Dur, Giuseppe Torellis Trompetenkonzert D-Dur sowie Ludwig van Beethovens Symphonie Nr. 7 A-Dur. Als Solist der Trompeter Gábor Boldoczki - das Orchester leitet der Dirigent Marco Comin Eine Stunde vor Konzertbeginn findet im Studio der Philharmonie ein Einführungsvortrag mit Insa Pijanka statt. Aus dem Solokonzert der Barockzeit bildete sich in Italien später die Form des Concerto grosso heraus. Georg Friedrich Händels 1734 in London erschienene Concerti grossi op. 3 stehen stilistisch zwischen dem Concerto grosso und dem Solokonzert. Die Besetzung umfasst Flöte, Oboe, Streicher, Fagott und Generalbass. Im Concerto grosso op. 3/3 stehen Soloflöte und Solovioline im Mittelpunkt im lebhaften Wechsel von Solo und Tutti. Zwei bewegte Fugatosätze umrahmen einen langsamen Satz mit ariosen Figuren der Flöte über den Streicherakkorden. Das Trompetenkonzert Es-Dur von Joseph Haydn stammt aus dem Jahr 1796, also aus der späteren Zeit nach Haydns Abschied aus dem fürstlichen Dienst. Es spiegelt ein Stück Instrumentengeschichte, denn der Hoftrompeter und Instrumententüftler Anton Weidinger hatte erst kurz zuvor ein Instrument mit Klappenmechanismus entwickelt. Damit war es möglich, mehr als die bisher übliche Naturtonreihe zu spielen und die Probleme, Klang und Intonation betreffend, auszugleichen. Giuseppe Torelli (1658-1709) ist nicht nur der Komponist eines berühmten Weihnachtskonzerts op. 8/6 »… per il Santissimo Natale«, er trug auch einiges zur Entwicklung des barocken Solokonzerts bei. Er entstammte einer angesehenen Künstlerfamilie und erhielt seine Ausbildung wahrscheinlich im Umfeld des hoch angesehenen Orchesters von San Petronio in Bologna. Zum Concerto D-Dur schreibt Edward Tarr: »...Dieses Konzert mit seinen markanten Themen und seiner motorischen Rhythmik gehört heute zu Recht zu den Hauptwerken des Trompetenrepertoires.« Nach dem barocken Glanz reißt die ungeheure Energie der siebten Symphonie von Ludwig van Beethoven mit. Susanne Stähr fasst die Reaktionen auf das Werk so zusammen: »Revolution und Befreiung, Sieg und Triumph, Rausch und Freudentaumel: Kaum ein anderes Werk der Musikgeschichte wird so stark mit ekstatischen Gefühlen in Verbindung gebracht und auch mit politischen Motiven aufgeladen wie Ludwig van Beethovens Siebte Symphonie.« | |||
Veranstaltungsort: Konzil Konstanz | |||
Karten für das Konzil sind beim Stadttheater Konstanz (07531 900-2150), bei der Südwestdeutschen Philharmonie (9.00 Uhr bis 12.30 Uhr) und bei der Tourist-Information am Hauptbahnhof, sowie allen Ortsteilverwaltungen erhältlich. Tickets können auch bequem im Internet unter www.philharmonie-konstanz.de gekauft und per print@home ausgedruckt werden. | |||