Brennpunkt Rotlicht. Ein Gesprächsabend | |||
Donnerstag, 23. Mai 2019, 19:00 | |||
P in den 1970er und ‘80er Jahren standen Zuhälterkriege im Vorarlberger Rotlichtmilieu an der Tagesordnung. Feldkirch war aufgrund seiner Lage ein Hotspot. Während von österreichischen Kunden 500 Schillinge verlangt wurden, zahlten Freier aus Deutschland und der Schweiz 100 DM bzw. 100 CHF. Das hatte zur Folge, dass Zuhälter aus anderen österreichischen Bundesländern mit ihren Prostituierten in den heimischen Markt drängten. Die Revierkämpfe forderten zahlreiche Todesopfer. Heute hat sich das Geschehen in die Schweiz verlagert. Wegen der Nachfrage aus Vorarlberg ist die Zahl einschlägiger Vergnügungslokale im grenznahen Raum besonders groß. In Au gibt es 4.000 Einwohner, zwei Tankstellen und fünf Bordelle. Die Ausstellung ganznah. Landläufige Geschichten vom Berühren im vorarlberg museum thematisiert diesen Aspekt der jüngeren Vorarlberger Geschichte. Der Gesprächsabend soll ihn vertiefen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind: Franz Pflanzner, ehem. leitender Staatsanwalt am Landesgericht Feldkirch Johann Poiger, langjähriger Chefinspektor der LKA-Abteilung Leib und Leben Jules S. Hoch, Polizeichef der liechtensteinischen Landespolizei Annette Raschner, ORF-Journalistin und Autorin (u.a. Theaterstück „Liebesdienste“) Johannes Inama, Leiter Museum Ruggell (FL) Moderation: Brigitta Soraperra, Regisseurin Rahmenprogramm zur Ausstellung ganznah. Landläufige Geschichten vom Berühren In Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Feldkirch rostitution und Zuhälterei im Grenzraum Feldkirch | |||
Veranstaltungsort: Palais Liechtenstein, Feldkirch | |||