Andreas Neeser «Wie wir gehen» und «Alpefisch»

Donnerstag, 27. August 2020, 19:30
 
 
Moderation: Gallus Frei-Tomic

Andreas Neeser erzählt in "Wie wir gehen" die Geschichte von Johannes. Mona möchte ihrem kranken Vater Johannes näherkommen.Doch die Leere zwischen ihnenmacht sie einander fremd. Daherbittet sie ihn, seine Geschichteauf ein Diktiergerät zu sprechen. Monas Vater hat Krebs. Die Nähe zu ihrem Vater, die ihr ein Leben lang verwehrt blieb, gelingt ihr auch jetzt nicht herzustellen. Die Nähe zu all jenen, die ihr nahestehen sollten; zu ihrer bald erwachsenen Tochter Noëlle, ihrem verloren gegangener Mann, ihrer Aufgabe in ihrem Beruf. Was zwischen Mona und ihrem Vater steht, sind all die Geschichten davor, das Gift in den Generationen und die Unfähigkeit, Worte dafür zu finden.

Fast zeitgleich erscheint Andreas Neeser erster Mundartroman "Alpefisch". Nach mehreren Sammlungen mit Kurzprosa, die unter den Titeln "No alles gleich wie morn" (2009), "S wird nüme, wies nie gsii isch" (2014) und "Nüüt und anders Züüg" (2017) sein erster buchfüllender Mundartroman wieder bei Zytglogge.
Eine junge Frau, Jus-Studentin, ein junger Mann, Heilpädagoge. Sie lieben sich. Sie brauchen sich. Aber weil Liebe Nähe ist, bricht in dieser Nähe bei beiden das auf, wovor sie sich lieber verschliessen würden, beginnt aus Liebe Kampf zu werden, an dem beide zu zerbrechen drohen. Andreas Neeser leuchtet aus, was sonst nur Schatten wirft.
200826 Andreas Neeser c Ayse Yavas 1Andreas Neeser © Ayse Yavas
Andreas Neeser, geboren 1964, studierte Germanistik, Anglistik und Literaturkritik an der Universität Zürich. Von 2003 bis 2011 Aufbau und Leitung des Aargauer Literaturhauses Lenzburg. Seit 2012 lebt er als Schriftsteller in Suhr. Für sein formal und inhaltlich vielfältiges Werk wurde er mit zahlreichen Auszeichnungen und Preisen bedacht.
 
 
Veranstaltungsort: Literaturhaus Thurgau Bodmanhaus, Gottlieben
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