»Ich sah nun gerade hier […]: dass zuallererst der Himmel
die Frage nach dem Menschen war.
Ja, der Mensch ist ein Weltraum nach innen.«
Arnold Stadler über Florian Schwarz
Das Wissen um das Universum wächst, doch das Mensch-Sein wird immer fragwürdiger. Dieses Paradox ist das Leitmotiv von "A handful of dust", der fotografischen Langzeitrecherche, die Florian Schwarz nun erfolgreich abgeschlossen hat. Vier Jahre lang reiste er zu Observatorien an den entlegensten Orten der Erde. Einfühlsam verbindet er den Fernblick in die Weiten des Alls mit der Nahsicht auf die Menschen, die im Umfeld jener Institute leben. Er spannt den Bogen von den staubig kargen Enden dieser Welt bis ins Zentrum des Universums, wo auch unsere Mitte liegt – da wir,
wie neuste Forschungen zeigen, selbst zu 97% aus Sternenstaub bestehen.
Den Abschluss des fotografischen Langzeitprojektes feiert das Kunstmuseum Singen mit der Florian Schwarz gewidmeten Ausstellung "Das Dunkel zwischen den Sternen spreizt seine Flügel" wie auch mit dem in eigener Herausgeberschaft publizierten und bei Kerber neu erschienenen Fotobuch "A handful of dust".
Abbildungen:
Florian Schwarz (*1979), untitled (Cerrotololo, Chile), 2017, archival pigment-print, 77 x 100 cm, © Florian Schwarz
Florian Schwarz (*1979), Sasha (Maui, Hawaii), 2018, archival pigment-print, 44 x 38 cm, © Florian Schwarz