Die Glasgemälde in der Kartause Ittingen

Donnerstag, 21. April 2022, 19:00
 
 
Vortrag von Felix Ackermann, Kurator Ittinger Museum.

Das früheste Zeugnis für Glasgemälde in der Kartause Ittingen ist eine Liste der Objekte, die bei der Plünderung und Zerstörung des Klosters 1524 verlorengegangen sind. Bei der langen Wiederaufbauphase spielten auch neue Glasscheiben eine wichtige Rolle: So erschien 1551 der Ittinger Prior bei der eidgenössischen Tagsatzung und bat die Orte – heute würde man sagen Kantone – um die Stiftung von Wappenscheiben für den kleinen Kreuzgang.

Die mit der Zeit laufend angereicherte Ausstattung der Fenster mit Glasgemälden verschwand bei der Klosteraufhebung 1848. Damals interessierten sich bereits etliche Sammler für diese Kunstgattung, sodass der Kanton die Glasgemälde allesamt verkaufen liess.

Was heute im Ittinger Museum zu sehen ist, sind Leihgaben aus dem Schweizerischen Nationalmuseum und dem Historischen Museum Thurgau. Viele von ihnen sind durch die Inschriften als Stiftungen der Kartause Ittingen erkennbar, sie waren demnach nicht für das eigene Kloster bestimmt. Felix Ackermann, der Kurator des Ittinger Museums, stellt in seinem Vortrag zahlreiche Beispiele vor, u.a. ein Zyklus, den Gutsherr Victor 1909 in Auftrag gegeben hatte, um den verwaisten Kreuzgangscheiben wieder etwas Farbigkeit zu verleihen.

 
 
Veranstaltungsort: Ittinger Museum - Kartause Ittingen, Warth
https://ittingermuseum.tg.ch
Der Eintritt zum Vortrag ist frei.

Das Ittinger Museum ist am 21. April von 14.00 bis 21.00 Uhr geöffnet.
 
 
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