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«Neue Stoffe – New Stuff» Gestalten mit Technischen Textilien

Veröffentlicht in Ausstellungen | Kunst (Archiv)

Mi 23. August 2017 bis Mo 02. April 2018 | Textilmuseum St. Gallen
Öffnungszeiten: Täglich 10 – 17 Uhr

Gestalten mit Technischen Textilien zeigt eine Seite der Textilindustrie, die weit über die allseits bekannten Anwendungen in Mode und Innenarchitektur hinausgeht. Der breiten Öffentlichkeit sind diese Technischen Textilien und Smart Textiles mit ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten jedoch meist unbekannt. Die neuen Stoffe ersetzen nicht nur herkömmliche Materialien, sondern ermöglichen auch die Herstellung von «New Stuff», das heisst, von Produkten mit vollkommen neuen Eigenschaften zur Anwendung in nahezu allen Bereichen unserer Lebenswelt. Die Ausstellung zeigt, dass sich mit den Technischen Textilien ein neues Paradigma für die weitere Entwicklung unserer Techniken und unseren Umgang mit den schwindenden Ressourcen etabliert.

«Neue Stoffe – New Stuff»
widmet sich den Technischen Textilien, ihrer Geschichte ebenso wie der Vielfalt aktueller Anwendungsmöglichkeiten in den Bereichen Medizintechnik, Architektur, Mobilität und legt einen Schwerpunkt auf das immense Zukunftspotential der Smart Textiles, Wearables und anderer «Neuer Stoffe».

Häufig geht es bei den neuen Anwendungen um die Einsparung von Ressourcen und Energie. Neue Stoffe sind heutzutage nahezu überall zu finden – auch wenn sie auf den ersten Blick oft nicht als faserbasierte Werkstoffe oder textile Strukturen zu erkennen sind. Sie sind das Produkt komplexer technischer Forschung und aufwendiger Herstellungsprozesse, die mit der herkömmlichen Vorstellung von Textilproduktion nichts mehr zu tun haben. Dabei sind die grossen Potentiale der neuen Stoffe offensichtlich bei Weitem noch nicht erkannt oder ausgeschöpft.
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Denn in der Regel gezielt für bestimmte Anwendungen vor allem in der Medizintechnik, im Bausektor und bei der Konstruktion von Fahrzeugen, bei der Gewinnung von Energie, aber auch für die Bekleidung und die Ausstattung von Innenräumen entwickelt und in entsprechenden Produkten gebunden, bleibt offen, wie ihre spezifischen Eigenschaften in anderen Zusammenhängen interpretiert werden können. Neuartige faserbasierte Werkstoffe, die mit textilen Techniken und Verfahren zu sogenannten Technischen Textilien verarbeitet werden, erweisen immer deutlicher ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und führen in vielen Wirtschaftsbereichen zu Innovationsschüben. Das deutsch-mexikanische Architektenbüro Zeller & Moye, das die Szenografie verantwortet, macht die neuen Stoffe bereits in der Ausstellungsarchitektur sichtbar. Sie wählten dafür mit Textilbeton ein Material, das ursprünglich für das Auskleiden von Wasserläufen entwickelt wurde. In ihren Entwürfen kommt es erstmals im Möbelbau zum Einsatz.

Die Ausstellung erfolgt in Zusammenarbeit u.a. mit der Empa, der weissensee kunsthochschule berlin, Swiss Textiles und der Hochschule Luzern.

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