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Irene Dworak-Dorowin | Christian Gerstenmayer | Ruth Gschwendtner-Wölfle | Anton Moosbrugger

Veröffentlicht in Ausstellungen | Kunst (Archiv)

Sa 08. April bis So 07. Mai 2017 | Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis, Bregenz
Öffnungszeiten Di bis Sa 14-18 Uhr So/Feiertag 11 – 17 Uhr

"Icons", Ikonen, nennt Irene Dworak die Bilder, die sie in den letzten Jahren gefertigt hat und jetzt unter dem Titel "Sacred Ground" im Bregenzer Künstlerhaus ausstellt. Christian Gerstenmayer beschäftigt sich seit 35 Jahren mit Malerei und Illustration. Nach intensiven Jahren als Texter und Graphik-Designer hat er sich wieder den Wurzeln seines Berufsstandes zugewandt. Das Peacearthotel von Ruth Gschwendtner-Wölfle simuliert eine Hotelsituation mit Rezeption, Lounge, Diningroom und im Untergeschoss Schlafzimmer, Lesezimmer, Trainingsraum und Meditationsraum. Seit 1991 ambitionierter Benützer öffentlicher Verkehrsmittel sind Anton Moosbruggers Installationen ein Mix aus Autobiografischem und Reflexionen auf Gesellschaft und Umwelt.

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Irene Dworak-Dorowin "Sacred Ground"
Geboren 1951 in Wien Diplom für Grafik und Malerei an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien/ Prof.Herbert Auslandsstudium in London Ausstellungen in England, Wien, Vorarlberg, Schweiz,Deutschland Lebt und arbeitet seit 1981 in St.Gerold Mitbegründung der St.Gerolder Werkstätten Studium der Theologie und Religionspädagogik Leitet Seminare für Radierung, Malen und Meditation Unterricht für BE an der Bakip Feldkirch Leitet den Kunst-und Kulturverein Scheune Lehen Eigenes Atelier für Radierung und Malerei in der Scheune Lehen, St.Gerold Gold, Wachs und Erdfarben.
Sie hat die Tradition der Ikonenmalerei studiert; Achtsamkeit im Umgang mit Materialien und meditative Bestimmung sind auch für ihre Arbeit charakteristisch. Im übrigen aber schafft die Mitgestalterin des "Weges der Sinne" im Wald unterhalb der Propstei St. Gerold so etwas wie eine neue Kunstform. Ihre Ikonen sind nonfigural. Sie erheben die Materialien Erdfarben, Wachs und Blattgold zu symbolhafter Bedeutung. Dworaks Icons entstehen unter Hitze. Schier Unvereinbares wird auf interessante, sinnliche Art jedesmal neu verbunden als Bild, als markierte Erfahrung. Anlässlich der Bregenzer Ausstellung erscheint unter dem gleichen Titel die erste Publikation über Irene Dworak, mit einem Text von Willibald Feinig, der auch zur Eröffnung spricht. Das Buch ist ganz den abstrakten Ikonen gewidmet und enthält 31 Abbildungen.

Christian Gerstenmayer
Geboren 1963 in Bregenz, lebt und arbeitet in Bregenz Graphische Lehr –und Versuchsanstalt Wien XIV, Malerei, Illustration und Originalgrafik bei Wilhelm Drach und Walter Angerer 1985 - 1989 Art-Director in verschiedenen Werbeagenturen 1989 – 1999 selbständiger Grafik-Designer, Texter, Konzeptionist 1999 – 2013
Christian Gerstenmayer beschäftigt sich seit 35 Jahren mit Malerei und Illustration. Nach intensiven Jahren als Texter und Graphik-Designer hat er sich wieder den Wurzeln seines Berufsstandes zugewandt. In seinem aktuellen Arbeitszyklus aus abstrakten, expressionistisch anmutenden Kompositionen und der Serie Vogelmenschen versucht er, die Gattungen Malerei, Graffiti und Zeichnung auf einer Ebene zusammenzuführen. Das dadurch entstehende Spannungsfeld ist ähnlich bezeichnend für seinen Stil, wie die reduzierte Farbigkeit und die Streifen-Elemente, die sich auf seinen Arbeiten immer wieder finden lassen.

Ruth Gschwendtner-Wölfle "Peacearthotel"
Geboren 1950 in Augsburg geboren über Kaufbeuren, München und Dillingen 1986 nach Vorarlberg übersiedelt. Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München. Hat in Deutschland (PH), Österreich (PH und Gymnasium), Zürich (ETH) und Vaduz (Gymnasium) Kunst unterrichtet. Sie hat 16 Jahre Bühnenerfahrung als Sängerin in der bayrischen Kabarettgruppe "Mehlprimeln" (Auftritte mit Dieter Hildebrandt). Hat EU- Kooperationsprojekte (Sokrates, Grundtvig) entwickelt und geleitet, Bücher publiziert, künstlerisch von der visuellen Poesie über Performance, Raum- und Landschafts- Installation zur konkreten Fotografie ("peintures trouvées") gefunden. Kontinuierliche künstlerische Arbeit und zahlreiche Ausstellungen von 1976 bis 2017
Das "Peacearthotel" ist gedacht als bewusstseinsbildende, friedensorientierte Kunstinstallation mit Fokus auf Wahrnehmungssensibilisierung und bewusstem Training der Achtsamkeit. In einer von Hektik, Privatinteressen, Konkurrenz und Leistung gekennzeichneten Welt finden sich nur wenige Impulse, die verlangsamen und den Blick auf Motivation und Ausrichtung unserer Emsigkeit lenken. "Peacearthotel" sind künstlerisch gestaltete Orte, an denen Menschen temporär verweilen und innehalten, z.B. Hotels, aber auch Ausstellungsorte wie Museen, Galerien, etc. Die gezeigte Kunst verweist nicht auf die Künstlerpersönlichkeit, sondern thematisiert vielmehr die Wahrnehmungsfähigkeit der BesucherInnen selbst. Fotos von Raumdetails treten als abstrakte Fotografien in Erscheinung und können wieder erkannt und aufgefunden werden. Mit diesem ersten Schritt – der Ausstellung im Künstlerhaus in Bregenz - , möchte ich die Idee der "Peacearthotel" auf den Weg bringen. Es geht es um die Präsentation der Grundidee, die sich im weiteren Verlauf ausbreiten kann.

Anton Moosbrugger
Geboren 1942 in Egg, Bregenzerwald, lebt und arbeitet in Vorarlberg. Elternhaus mit Bildhauerwerkstatt des Vaters Christian Moosbrugger in Nachbarschaft zum Bahnhof Egg (Bregenzerwald) Ausbildung an der Schnitzschule Elbigenalp / Tirol anschliessend in Wien Akademie der bildenden Künste (Josef Pillhofer). Fachlehrer für Holzbildhauerei in Elbigenalp, 1968 – 79, Kunst- und Werkerziehung ab 1979 bis 2008 am Realgymnasium Schoren, Dornbirn und PG San Bernardi, Mehrerau, Bregenz. Ausstelungen im In- und Ausland (Bregenz, Innsbruck, Wien, Locarno, Florenz) Symposien und Werke, ab 2002 Installation, Bahnhof Stadelklause auf dem Areal des Atelier in Egg.
Bei Ihm sind Bahn und Bus nicht ausschliesslich Fortgewegungsmittel um von A nach B zu gelangen. Sie "mutieren" zu Arbeitsstätte, öffnen Tür und Tor zu Szenarien, Landschaftsstudien und Regieversuchen. Das Geburtshaus mit Tischlerwerkstatt in nächster Nähe zum ehemals Bahnhof Egg, zeitgleich mit dem Bau der Wälderbahn von Bregenz nach Bezau vom Grossvater mütterlicherseits errichtet, blieb bis heute nicht ohne Nachhaltigkeit.Die hölzerne Staffelei, das unentbehrliche Arbeitsgerät des Vaters Christian Moosbrugger als gewerblicher Bildhauer aus Schoppernau präsentiert sich nun als Träger des Bahnhof Juppental. Die ganz realen Stürme in den Wäldern Vorarlbergs waren letztlich die Geburtsstunde für den Zyklus lebensgrosser brettförmigen Trachtenfrauen, sowie Terra I,II und III.

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