Historische Kostbarkeiten – Das Textilmuseum St. Gallen übernimmt bedeutende Musterbuchsammlung

Veröffentlicht in Seegezwitscher (Archiv)

Das Textilmuseum St. Gallen kann mit einer weiteren Attraktion aufwarten: Im Juli 2014 übergibt die Steinegg Stiftung Herisau, u.a. auch Mehrheitsaktionärin der Textilgruppe Cilander, dem Museum eine Sammlung aussergewöhnlicher Musterbüchern der Firmen Iklé Frères, Reichenbach & Co und WASCO. Die total 500 Bände dokumentieren Tausende von Mustern – schlichte Weissstickereien ebenso wie aufwendige Entwürfe für die Haute Couture – aus den Jahren 1880 bis 1990. Eindrucksvoll zeugen die Folianten von der Geschichte einer Schweizer Textilfirma, spiegeln Krisenzeiten ebenso wie die Hochblüte dieses für die Nation so wichtigen Industriezweigs. Dass die Stiftung ihre Sammlung geschlossen dem Textilmuseum St. Gallen schenkt, hält Michaela Reichel, die Direktorin des Textilmuseums St. Gallen für einen besonderen Glücksfall. Sie freut sich sichtlich darüber, dass dieser, für die Geschichte der Schweizer Textilindustrie so wesentliche Bestand in das St. Galler Museum kommt. Für die Textilbibliothek des Museums bedeutet dieser Neuzugang eine Erweiterung seiner bereits existierenden Musterbuch-Sammlung auf allerhöchstem Niveau, denn vor allem Iklé Frères und Reichenbach zählen zu den Spitzenvertretern ihrer Branche, deren Entwürfe bis heute faszinieren. An die Schenkung ist jedoch die Auflage geknüpft, die Musterbücher nicht in ein Depot zu verbannen, sondern sie der Öffentlichkeit in geeigneter Form zugänglich zu machen.

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