"Liebe und Fegefeuer"

Mittwoch, 14. Juni 2017, 18:00 - 19:00
 
 
Auch im Mittelalter wurde geliebt und gestritten, taktiert und betrogen, gegeizt und geprotzt.
Rundgang zu Originalschauplätzen mit Dr. Gudrun Schnekenburger, Konstanz

An Originalschauplätzen bereite ich historische Fakten für Sie zeitgemäß auf. So entstehen ungewohnte Einblicke in die Lebenswelt von klammen Königen, gierigen Geistlichen und geschickten Kurtisanen. Um 1300 dichtete Heinrich von Berg, genannt Suso, über die göttliche Minne, das Werben von Christus um die Seele. Zur selben Zeit etwa schrieb Johann von Konstanz, ein geistlich gebildeter Herr, degegen eine Minnelehre, einen Anleitung dazu, wie der Mann eine Frau am besten „anmacht“.
Zur Konzilszeit besang Oswald von Wolkenstein die Schönheit der Konstanzer Frauen in frechen Liedern.
Liebe im Mittelalter war göttliche Minne, hohe Minne, vertraglich gesicherte Ehe, käufliche Liebe und auch Minnespiel, wo die Liebe hinfällt.
Bei meinem Stadtrundgang „Liebe im mittelalterlichen Konstanz“ geht es um Minnesang, taktische Ehen und die ständige Angst vor dem Fegefeuer, sobald man im Bett Spaß hatte.
Sie erfahren außerdem, was die Apotheker gegen „Liebeskäfer“ im Angebot hatten und warum der anspruchsvolle Mann nicht zu einer Hübschlerin, sondern zu einer Kurtisane ging.
 
 
Veranstaltungsort: Treffpunkt Münsterportal Konstanz
 
 
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