«Body Jewels» Textiler Schmuck aus den Niederlanden und der Schweiz
Mi 06. Juli bis So 09. Oktober 2016 | Textilmuseum St.Gallen
Öffnungszeiten: Täglich 10 – 17 Uhr
Vor knapp 50 Jahren gerät die Schmuck-Szene in Bewegung – junge DesignerInnen verwerfen die traditionellen Vorstellungen von Schmuck und greifen in ihren Arbeiten auf neue Werkstoffe zurück. Diese revolutionäre Entwicklung breitet sich in Europa unter anderem von den Niederlanden ausgehend aus und beeinflusst auch die Schweiz. Es entstehen Schmuckstücke aus „wertlosem“ Material, aus Kunststoffen, minderwertigen Legierungen und auch aus Textilien. Die bizarren, witzigen und eleganten Objekte ignorieren den herkömmlichen Schmuckbegriff und heben die Grenzen zwischen Mode, Kunst und Schmuck auf. In der Schweiz wird der Trend anfangs nur zögerlich aufgegriffen, er führt im Lauf der Zeit jedoch zu einem innovativen, eigenständigen Schmuckdesign.
«Body Jewels»
Die Leihgaben des TextielMuseums Tilburg werden durch Objekte aus der Sammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Sammlung des Museums MUDAC Lausanne ergänzt. Viele Objekte stammen aus dem Privatbesitz der KünstlerInnen und sind zum ersten Mal in einer Ausstellung zu sehen.
Das Konzept der Ausstellung Body Jewels stammt von der Niederländerin Caroline Boot, die die Schau für das TextielMuseum in Tilburg kuratiert und die niederländische Designentwicklung anhand von Schmuckstücken aus der Sammlung des Museums illustriert. Annina Weber, Ausstellungskuratorin im Textilmuseum St. Gallen, ergänzt die niederländischen Positionen um Schweizer Arbeiten, die gleichermassen von der Auseinandersetzung mit internationalen Strömungen wie von eigenständiger Entwicklung zeugen. So stellt sie das niederländische und Schweizer Schmuckdesign der letzten 50 Jahre einander gegenüber und bringt die Designszene der beiden Länder in einen Dialog.
„Viele der in der Ausstellung gezeigten Objekte lassen die Frage, ob es sich denn nun um Schmuck, Mode oder Kunst handelt, unbeantwortet im Raum stehen und fordern zur Diskussion auf“, so die Kuratorin Annina Weber. Schon das verwendete Material legt nahe, dass sich Textilschmuck als eine besondere Form des modernen Schmucks an der Grenze zur Mode bewegt, denn Stoff in seiner dreidimensionalen Anwendung assoziiert Kleidung. Die Arbeiten der holländischen Schmuckgestalterinnen Lam de Wolf und Beppe Kessler, von denen letztere einige Zeit für die Schweizer Textilfirmen Heberlein und Mira X gearbeitet hat, haben nicht zuletzt das TextielMuseum in Tilburg zum Aufbau einer eigenen Textilschmuck-Kollektion animiert.
Michaela Reichel, Direktorin des Textilmuseums St. Gallen, freut sich, dass Body Jewels aus Tilburg in die Schweiz geholt und hier in erweiterter Form gezeigt werden kann. Eingriffe in eine bestehende Ausstellung zuzulassen, kostet immer Überwindung, weiss sie. „Daher sind wir Errol van de Werdt, dem Direktor des Tilburger Museums und der Kuratorin Caroline Boot besonders dankbar, dass sie es uns ermöglichten, Schweizer DesignerInnen in die Ausstellung aufzunehmen. Für die Szenografie der Ausstellung im Textilmuseum St. Gallen zeichnet sich Christian Horisberger, Zürich, verantwortlich, die Grafik stammt von Sarah Infanger, Zürich.
Zu sehen sind Arbeiten folgender DesignerInnen und KünstlerInnen
aus den Niederlanden:
Ela Bauer | Claudie Berbéé | Maria Blaisse | Célio Braga | Joke Brakman | Mecky van den Brink | Brigit Daamen | Iris Eichenberg | Hilde Foks | Studio FormaFantasma | Willemijn de Greef | Maria Hees | Marion Herbst | Bart Hess | Niels Heymans | Lolkje op de Hoek | Beppe Kessler | Sonja Landweer | Felieke van der Leest | Marijke de Ley | Karin Marseille | Lous Martin | Hill Metselaar | Regula Maria Müller | Chequita Nahar | Evert Nijland | Emilie Pallard | Alet Pilon | Winde Rienstra | Anja de Roos | Lia de Sain | Jenna Tas | Annemarie Timmer | Thea Tolsma | | Miriam Verbeek | Mechie Voermans | Lie van der Werff | Lam de Wolf
aus der Schweiz:
Stéphanie Baechler | David Bielander | Esther Brinkmann | Johanna Dahm | Nilou Faresfandiary | Max Fröhlich | Sophie Hanagarth | Jasmin Hess | Otto Künzli | Natalie Luder | Fabienne Morel | Sonja Morel | Meret Oppenheim | Noëllie Salguero | Luisa Schwarz | Verena Sieber Fuchs | Julie Simon | Monika Strasser | Christoph Zellweger
Öffnungszeiten: Täglich 10 – 17 Uhr
Vor knapp 50 Jahren gerät die Schmuck-Szene in Bewegung – junge DesignerInnen verwerfen die traditionellen Vorstellungen von Schmuck und greifen in ihren Arbeiten auf neue Werkstoffe zurück. Diese revolutionäre Entwicklung breitet sich in Europa unter anderem von den Niederlanden ausgehend aus und beeinflusst auch die Schweiz. Es entstehen Schmuckstücke aus „wertlosem“ Material, aus Kunststoffen, minderwertigen Legierungen und auch aus Textilien. Die bizarren, witzigen und eleganten Objekte ignorieren den herkömmlichen Schmuckbegriff und heben die Grenzen zwischen Mode, Kunst und Schmuck auf. In der Schweiz wird der Trend anfangs nur zögerlich aufgegriffen, er führt im Lauf der Zeit jedoch zu einem innovativen, eigenständigen Schmuckdesign.
«Body Jewels»
Die Leihgaben des TextielMuseums Tilburg werden durch Objekte aus der Sammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Sammlung des Museums MUDAC Lausanne ergänzt. Viele Objekte stammen aus dem Privatbesitz der KünstlerInnen und sind zum ersten Mal in einer Ausstellung zu sehen.
Das Konzept der Ausstellung Body Jewels stammt von der Niederländerin Caroline Boot, die die Schau für das TextielMuseum in Tilburg kuratiert und die niederländische Designentwicklung anhand von Schmuckstücken aus der Sammlung des Museums illustriert. Annina Weber, Ausstellungskuratorin im Textilmuseum St. Gallen, ergänzt die niederländischen Positionen um Schweizer Arbeiten, die gleichermassen von der Auseinandersetzung mit internationalen Strömungen wie von eigenständiger Entwicklung zeugen. So stellt sie das niederländische und Schweizer Schmuckdesign der letzten 50 Jahre einander gegenüber und bringt die Designszene der beiden Länder in einen Dialog.
„Viele der in der Ausstellung gezeigten Objekte lassen die Frage, ob es sich denn nun um Schmuck, Mode oder Kunst handelt, unbeantwortet im Raum stehen und fordern zur Diskussion auf“, so die Kuratorin Annina Weber. Schon das verwendete Material legt nahe, dass sich Textilschmuck als eine besondere Form des modernen Schmucks an der Grenze zur Mode bewegt, denn Stoff in seiner dreidimensionalen Anwendung assoziiert Kleidung. Die Arbeiten der holländischen Schmuckgestalterinnen Lam de Wolf und Beppe Kessler, von denen letztere einige Zeit für die Schweizer Textilfirmen Heberlein und Mira X gearbeitet hat, haben nicht zuletzt das TextielMuseum in Tilburg zum Aufbau einer eigenen Textilschmuck-Kollektion animiert.
Michaela Reichel, Direktorin des Textilmuseums St. Gallen, freut sich, dass Body Jewels aus Tilburg in die Schweiz geholt und hier in erweiterter Form gezeigt werden kann. Eingriffe in eine bestehende Ausstellung zuzulassen, kostet immer Überwindung, weiss sie. „Daher sind wir Errol van de Werdt, dem Direktor des Tilburger Museums und der Kuratorin Caroline Boot besonders dankbar, dass sie es uns ermöglichten, Schweizer DesignerInnen in die Ausstellung aufzunehmen. Für die Szenografie der Ausstellung im Textilmuseum St. Gallen zeichnet sich Christian Horisberger, Zürich, verantwortlich, die Grafik stammt von Sarah Infanger, Zürich.
Zu sehen sind Arbeiten folgender DesignerInnen und KünstlerInnen
aus den Niederlanden:
Ela Bauer | Claudie Berbéé | Maria Blaisse | Célio Braga | Joke Brakman | Mecky van den Brink | Brigit Daamen | Iris Eichenberg | Hilde Foks | Studio FormaFantasma | Willemijn de Greef | Maria Hees | Marion Herbst | Bart Hess | Niels Heymans | Lolkje op de Hoek | Beppe Kessler | Sonja Landweer | Felieke van der Leest | Marijke de Ley | Karin Marseille | Lous Martin | Hill Metselaar | Regula Maria Müller | Chequita Nahar | Evert Nijland | Emilie Pallard | Alet Pilon | Winde Rienstra | Anja de Roos | Lia de Sain | Jenna Tas | Annemarie Timmer | Thea Tolsma | | Miriam Verbeek | Mechie Voermans | Lie van der Werff | Lam de Wolf
aus der Schweiz:
Stéphanie Baechler | David Bielander | Esther Brinkmann | Johanna Dahm | Nilou Faresfandiary | Max Fröhlich | Sophie Hanagarth | Jasmin Hess | Otto Künzli | Natalie Luder | Fabienne Morel | Sonja Morel | Meret Oppenheim | Noëllie Salguero | Luisa Schwarz | Verena Sieber Fuchs | Julie Simon | Monika Strasser | Christoph Zellweger