Inselkonzert «zu fünft, zu Ehren» | |||
| Sonntag, 27. September 2020, 11:15 | |||
| Musikerinnen der Südwestdeutschen Philharmonie spielen Streichquintette von Beethoven und Bruch zu deren Jubiläumsjahren Neben dem »Heiligenstadter Testament« gelten wohl die nachgelassenen Briefe an die »Unsterbliche Geliebte« von 1812 zu jenen Dokumenten, die den tiefsten Einblick ins Seelenleben des Menschen Beethoven gewahren. Entsagung, Verzicht und Kompensation sind die zentralen Parameter, die das Wesen einer mit seinen Gefühlen ringenden Künstlerpersönlichkeit offenbaren – Emotionen, die der Komponist nur mittels Musik auszudrücken vermag. Das zu jener Zeit entstandene Streichquintett C-Dur op. 29 mag unterschwellig auf Beethovens damalige seelische Befindlichkeit verweisen. Neben dem großen Beethoven-Jubiläum scheint die restliche Musikgeschichte in Vergessenheit zu geraten, so auch der 100-jährige Todestag von Max Bruch. Sein Streichquintett ist ein Spätwerk. Schon längst haben Arnold Schönberg und seine Wiener Kollegen die Tonalität hinter sich gelassen, Bruch bleibt hingegen immer ein Romantiker. Sein Quintett ist eine Art Rückblick: Bruch zitiert darin aus eigenen frühen Werken, jedoch ohne Sentimentalität oder Verklärung der Vergangenheit. Es spielen Kyoko Tanino (Violine), Branislava Tatic (Violine), Constanze Faißt (Viola), Berenice Guerrero Ogando (Viola) und Johanna Kreuzhuber (Violoncello). Auf dem Konzertprogramm stehen das Streichquintett in Es-Dur von Max Bruch und das Streichquintett C-Dur op. 29 von Ludwig van Beethoven. Konzertkarten sind bei der Südwestdeutschen Philharmonie (9.00 Uhr bis 12.30 Uhr) und dem Stadttheater Konstanz (07531 900-2150), sowie am Sonntag, 27.09.20 an der Tageskasse erhältlich. Zur Zeit ist leider kein Internet-Kartenkauf möglich. Kombikarte Konzert & Essen: 50 Euro, Kinder essen à la carte (beim Veranstaltungsbüro des Inselhotels, Telefon 07531 125 466) | |||
| Veranstaltungsort: Inselhotel Konstanz Festsaal | |||
