Richard Wagners «Lohengrin» erstmals seit 1912 wieder im Theater St.Gallen
Vorstellungen bis Sa 07.Januar 2017 | Theater St.Gallen, Grosses Haus
alle Aufführungstermine am Schluss
Zum ersten Mal seit 1912 führt das Theater St.Gallen Richard Wagners romantische Oper auf. Für Regisseur Vincent Boussards Inszenierung hat Bühnenbildner Vincent Lemaire einen ästhetischen, anspielungsreichen Bühnenraum erschaffen. Mit den von Stardesigner Christian Lacroix zwischen Historismus und Moderne kreierten Kostümen verspricht die Produktion ein psychologisch tiefgründiges und sinnliches Opernerlebnis. Auf der Bühne ist Elena Pankratova, die in diesem Jahr ihr Bayreuth-Debüt als Kundry feierte, in der Rolle der Ortrud zu erleben. Der deutsch-brasilianische Tenor Martin Muehle und die norwegische Sopranistin Elisabeth Teige geben ihr Debüt als Lohengrin und Elsa.
«Lohengrin» Romantische Oper von Richard Wagner
Musikalische Leitung: Otto Tausk | Inszenierung: Vincent Boussard | Bühne: Vincent Lemaire | Kostüm: Christian Lacroix Realisation Kostüm: Robert Schwaighofer | Licht: Guido Levi | Choreinstudierung: Michael Vogel | Dramaturgie: Francis Hüsers / Marius Bolten
Lohengrin vereint die Sagen um den Gral und das Märchen vom Schwanenritter und wurde am 28. August 1850 unter der Leitung Liszts im Hoftheater Weimar uraufgeführt. Der wegen seiner Teilnahme am Maiaufstand in Dresden steckbrieflich gesuchte Komponist konnte an dieser selbst nicht teilnehmen – er befand sich im sicheren Schweizer Exil. Das neue und eher ungewohnte Werk stiess nicht unbedingt auf Verständnis seitens des Publikums. Erst 1861 begeisterte sich der bayrische Kronprinz Ludwig für das Werk und vor allem für Wagner und forderte eine, entgegen Wagners Vorstellungen, aufwendige Neuinszenierung.
Regisseur Vincent Boussard erzählt die Oper Lohengrin aus der Perspektive Elsas, die im Konflikt zwischen Glauben- und Wissen-Wollen steht. König und Mannen repräsentieren dabei den bedingungslosen Glauben an den Erlöser, während die hexengleiche Ortrud das neuzeitliche Wissen-Wollen illustriert. Umgeben von einer Kriegsbereiten, von Ortruds Intrigen durchzogenen Gesellschaft kann Elsa an diesem Konflikt nur scheitern. So schlägt ihr Traum immer wieder in einen Alptraum um. Mit seiner Inszenierung von Wagners Lohengrin stellt das Regieteam Bezüge zur heutigen Gegenwart, zur Lebensgeschichte seines Schöpfers sowie zur Wahrnehmung der Geschichte des Werks her.
Aus Anlass dieser Neuinszenierung widmet sich eine Ausstellung im Foyer des Theaters «Wagner in St.Gallen» und Fotografien von Antoine Wagner aus, der auf den Spuren seines wanderfreudigen Vorfahren Schweizer Landschaften fotografiert hat.
Vorstellungen «Lohengrin» - Änderungen vorbehalten - beachten Sie den Theaterspielplan
Weitere Informationen unter www.theatersg.ch
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Zum ersten Mal seit 1912 führt das Theater St.Gallen Richard Wagners romantische Oper auf. Für Regisseur Vincent Boussards Inszenierung hat Bühnenbildner Vincent Lemaire einen ästhetischen, anspielungsreichen Bühnenraum erschaffen. Mit den von Stardesigner Christian Lacroix zwischen Historismus und Moderne kreierten Kostümen verspricht die Produktion ein psychologisch tiefgründiges und sinnliches Opernerlebnis. Auf der Bühne ist Elena Pankratova, die in diesem Jahr ihr Bayreuth-Debüt als Kundry feierte, in der Rolle der Ortrud zu erleben. Der deutsch-brasilianische Tenor Martin Muehle und die norwegische Sopranistin Elisabeth Teige geben ihr Debüt als Lohengrin und Elsa.
«Lohengrin» Romantische Oper von Richard Wagner
Musikalische Leitung: Otto Tausk | Inszenierung: Vincent Boussard | Bühne: Vincent Lemaire | Kostüm: Christian Lacroix Realisation Kostüm: Robert Schwaighofer | Licht: Guido Levi | Choreinstudierung: Michael Vogel | Dramaturgie: Francis Hüsers / Marius Bolten
Lohengrin vereint die Sagen um den Gral und das Märchen vom Schwanenritter und wurde am 28. August 1850 unter der Leitung Liszts im Hoftheater Weimar uraufgeführt. Der wegen seiner Teilnahme am Maiaufstand in Dresden steckbrieflich gesuchte Komponist konnte an dieser selbst nicht teilnehmen – er befand sich im sicheren Schweizer Exil. Das neue und eher ungewohnte Werk stiess nicht unbedingt auf Verständnis seitens des Publikums. Erst 1861 begeisterte sich der bayrische Kronprinz Ludwig für das Werk und vor allem für Wagner und forderte eine, entgegen Wagners Vorstellungen, aufwendige Neuinszenierung.
Regisseur Vincent Boussard erzählt die Oper Lohengrin aus der Perspektive Elsas, die im Konflikt zwischen Glauben- und Wissen-Wollen steht. König und Mannen repräsentieren dabei den bedingungslosen Glauben an den Erlöser, während die hexengleiche Ortrud das neuzeitliche Wissen-Wollen illustriert. Umgeben von einer Kriegsbereiten, von Ortruds Intrigen durchzogenen Gesellschaft kann Elsa an diesem Konflikt nur scheitern. So schlägt ihr Traum immer wieder in einen Alptraum um. Mit seiner Inszenierung von Wagners Lohengrin stellt das Regieteam Bezüge zur heutigen Gegenwart, zur Lebensgeschichte seines Schöpfers sowie zur Wahrnehmung der Geschichte des Werks her.
Aus Anlass dieser Neuinszenierung widmet sich eine Ausstellung im Foyer des Theaters «Wagner in St.Gallen» und Fotografien von Antoine Wagner aus, der auf den Spuren seines wanderfreudigen Vorfahren Schweizer Landschaften fotografiert hat.
Vorstellungen «Lohengrin» - Änderungen vorbehalten - beachten Sie den Theaterspielplan
Oktober | Premiere Sa 22. - 18:00 | So 30. - 17:00 | ||
November | Fr 04. - 18:00 | So 13. - 14:30 | So 27. - 14:30 | |
Dezember | Sa 03. - 18:00 | Januar 2017 | Sa 07. - 18:00 |