«Poesie der Farben» Koreanische Kunst aus Schweizer Sammlungen
Sa 02. September 2017 bis So 10. Juni 2018 | Historisches und Völkerkundemuseum, St.Gallen
Öffnungszeiten: Di bis So 10 – 17 Uhr
Korea blickt auf eine über 2000jährige Geschichte zurück wobei sich über die Jahrhunderte auf der Halbinsel zwischen China und Japan eine reiche künstlerische Tradition, die ein starkes Gefühl der nationalen Identität ausdrückt aber auch von engen kulturellen Verbindungen zu den Nachbarn zeugt, entwickelte. Später, im 20. Jahrhundert, wurde es im Westen auf Grund der politischen Entwicklungen vor allem als geteiltes Land gesehen. So sind Koreanische Objekte in Museen ausserhalb Koreas auch selten zu finden. Das HVM hat die seltene Gelegenheit, ausgewählte Schweizer Museums- und Privatsammlungen zur koreanischen Kunst und Kultur vorstellen zu dürfen.
«Poesie der Farben» Koreanische Kunst aus Schweizer Sammlungen
von alten Traditionen und tiefer ästhetischer Sensibilität
Die Ausstellung ist optisch an die südkoreanische Landesflagge angelehnt. Als taeguk («grosse Ewigkeit») wird die Farbkombination in ihrem Zentrum bezeichnet. In ihrer heutigen Form gibt es sie seit 1950. Tatsächlich ist sie in Nord- wie Südkorea schon auf alten Tempelwänden zu finden. Die Decke des Ausstellungssaales ist mit leuchtend gelben Lampions geschmückt. Das bunte Lichtspektakel erinnert an das jährliche Laternenfest in Seoul. Mit seiner Farbenpracht vermittelt es die Lebensfreude der koreanischen Kunst und Kultur.
Die Kunst und Kultur der fern gelegenen Halbinsel zwischen China und Japan war in Europa lange Zeit unbeachtet. Im späten 19. Jahrhundert, als sich Korea dem Westen öffnete, war in Europa das Interesse an japanischer und chinesischer Kunst wesentlich grösser. Im Vergleich zu China und Japan hatte Korea nach der Öffnung im Jahre 1876 bis zur japanischen Kolonialisierung 1910 nur wenige Jahre Zeit, sich wirtschaftlich und kulturell international zu entwickeln. Es versäumte zudem die Teilnahme an den Weltausstellungen, die in diesen Jahren in Paris, London und Wien veranstaltet wurden. So wurde Korea erst sehr spät als eine Nation mit alten Traditionen und tiefer ästhetischer Sensibilität wahrgenommen.
Ein Teil der gezeigten Objekte stammt aus der museumseigenen Sammlung. Dazu kommen Leihgaben aus Museumssammlungen sowie aus Privatsammlungen aus der ganzen Schweiz. Mit den Sammlungen Hungerbühler und Kuster ist auch St.Gallen vertreten. Der St.Galler Unternehmer Max Hungerbühler (1924-2003) war ein leidenschaftlicher Sammler asiatischer und moderner Kunst und mit der Koreanerin Yong-Suc Chyun verheiratet. Setsuko Kuster ist die Tochter des koreanischen Kalligrafen und Siegelschneiders Kurino Setsuzan (1908-1970).
Öffnungszeiten: Di bis So 10 – 17 Uhr
Korea blickt auf eine über 2000jährige Geschichte zurück wobei sich über die Jahrhunderte auf der Halbinsel zwischen China und Japan eine reiche künstlerische Tradition, die ein starkes Gefühl der nationalen Identität ausdrückt aber auch von engen kulturellen Verbindungen zu den Nachbarn zeugt, entwickelte. Später, im 20. Jahrhundert, wurde es im Westen auf Grund der politischen Entwicklungen vor allem als geteiltes Land gesehen. So sind Koreanische Objekte in Museen ausserhalb Koreas auch selten zu finden. Das HVM hat die seltene Gelegenheit, ausgewählte Schweizer Museums- und Privatsammlungen zur koreanischen Kunst und Kultur vorstellen zu dürfen.
«Poesie der Farben» Koreanische Kunst aus Schweizer Sammlungen
von alten Traditionen und tiefer ästhetischer Sensibilität
Die Ausstellung ist optisch an die südkoreanische Landesflagge angelehnt. Als taeguk («grosse Ewigkeit») wird die Farbkombination in ihrem Zentrum bezeichnet. In ihrer heutigen Form gibt es sie seit 1950. Tatsächlich ist sie in Nord- wie Südkorea schon auf alten Tempelwänden zu finden. Die Decke des Ausstellungssaales ist mit leuchtend gelben Lampions geschmückt. Das bunte Lichtspektakel erinnert an das jährliche Laternenfest in Seoul. Mit seiner Farbenpracht vermittelt es die Lebensfreude der koreanischen Kunst und Kultur.
Die Kunst und Kultur der fern gelegenen Halbinsel zwischen China und Japan war in Europa lange Zeit unbeachtet. Im späten 19. Jahrhundert, als sich Korea dem Westen öffnete, war in Europa das Interesse an japanischer und chinesischer Kunst wesentlich grösser. Im Vergleich zu China und Japan hatte Korea nach der Öffnung im Jahre 1876 bis zur japanischen Kolonialisierung 1910 nur wenige Jahre Zeit, sich wirtschaftlich und kulturell international zu entwickeln. Es versäumte zudem die Teilnahme an den Weltausstellungen, die in diesen Jahren in Paris, London und Wien veranstaltet wurden. So wurde Korea erst sehr spät als eine Nation mit alten Traditionen und tiefer ästhetischer Sensibilität wahrgenommen.
Ein Teil der gezeigten Objekte stammt aus der museumseigenen Sammlung. Dazu kommen Leihgaben aus Museumssammlungen sowie aus Privatsammlungen aus der ganzen Schweiz. Mit den Sammlungen Hungerbühler und Kuster ist auch St.Gallen vertreten. Der St.Galler Unternehmer Max Hungerbühler (1924-2003) war ein leidenschaftlicher Sammler asiatischer und moderner Kunst und mit der Koreanerin Yong-Suc Chyun verheiratet. Setsuko Kuster ist die Tochter des koreanischen Kalligrafen und Siegelschneiders Kurino Setsuzan (1908-1970).