Die "Tuttlinger Krähe" einer der wichtigsten Kleinkunstpreise flattert nach Magdeburg

Am Sonntagabend richtete sich der Blick der deutschen Kleinkunstwelt wieder einmal auf die Donaustadt wo nach einer über zweistündigen Preisträgergala das Geheimnis um die diesjährigen Preisträger der "Tuttlinger Krähe“ gelüftet wurde und die Hengstmann Brüder als Sieger im Mittelpunkt standen. Als Gewinner der "22. Tuttlinger Krähe", hat sich das Duo aus Magdeburg eine der wichtigsten deutschen Kleinkunstauszeichnungen gesichert. Damit tragen sie sich in die Liste namhafter "Krähe“-Gewinner ein, in der u.a. bereits Sascha Grammel, Florian Schroeder, Lars Reichow, Heinrich del Core oder Suchtpotenzial stehen.

Erstmals fliegt die "uttlinger Krähe" also nach Sachsen-Anhalt: in Magedburg, wo sie gemeinsam mit ihrem Vater im eigenen Kabarett-Theater "… nach Hengstmanns" auf der Bühne stehen, sind die Brüder Sebastian (43) und Tobias Hengstmann (40) zuhause. Mit hochklassigem politisch-satirischem Kabarett und Highlights aus ihren Programmen begeisterten die beiden Künstler ebenso wie mit perfektem Timing, hoch aktuellen Themen und grandiosem Zusammenspiel. Für Sebastian und Tobias Hengstmann ist es die wichtigste Auszeichnung ihrer Karriere und eine der Top-Auszeichnungen der Szene. Die Jury lobte ihren scharfen Blick und die klare Analyse der aktuellen politischen Situation im Land und auf der Welt, ihren Wortwitz, die Pointendichte und das exzellente Timing, dazu die starke schauspielerische Leistung und das kongeniale Zusammenspiel dieser herausragenden Vertreter des politischen Kabaretts

Weitere Preise erhielten, bei der von Vorjahressieger Michael Sens, Berlin, kongenial moderierten Preisträgergala, am späten Sonntagabend ebenfalls der sympathisch- spitzbübische Schweizer Sänger und "Stimmentänzer" Martin O. und die Bauchrednerin und Bauchsängerin Sabine Murza alias Murzarella, die in Gelsenkirchen geboren und in Baden-Baden zuhause ist. Als Deutschlands einzige Bauchsängerin stand Murzarella nicht alleine auf der Bühne sondern hatte die stimmgewaltiger Unterstützung ihrer Puppen Kakadu Dudu, Kanalratte Kalle und Managerin Frau Adelheid. Zwölf Teilnehmer*innen hatten zuvor unter der Woche an drei hochkarätigen Wettbewerbsabenden um die Bronzevögel und die erklecklichen Preisgelder gewetteifert und das Publikum begeistert.

Die "Tuttlinger Krähe" zählt zu den wichtigsten und höchstdotierten Kleinkunstpreisen im deutschsprachigen Raum. Die Fortsetzung folgt vom 25. bis 30. April 2023. Vorher hat wieder wie Fachjury mit Michael Baur, Rolf Brohammer, Karlheinz Helmschroth, Sabine Schürnbrand, Rosa Wagner und David Zapp die Qual der Wahl. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis 31. Juli, zahlreiche Bewerbungen sind aber schon eingegangen.