«Die schöne Helena» Offenbachs Meisterwerk als Neuinszenierung des Theater St.Gallen
Zum 200. Geburtstag von Jacques Offenbach, der in Paris zum Begründer der Operette wurde
Die erste von Jacques Offenbachs grossen dreiaktigen Operetten, die in den 1860-er Jahren am Pariser Théâtre des Varitétés herauskamen, schildert die Vorgeschichte des Trojanischen Krieges aus einer ironischen zeitgenössischen Perspektive. Die schöne Helena ist eine spritzige Parodie auf die griechischen Mythen, sie karikiert aber auch die Reichen, Schönen und Mächtigen des Paris unter Napoléon III. Regisseur Ansgar Weigner, Bühnenbildner Jürgen Kirner und Kostümbildner Kristopher Kempf haben sich für die St.Galler Inszenierung gefragt, wie man die prunkliebenden Herrscher mit ihren hohlen Worten, wie sie auch die Gegenwart kennt, auf der Bühne karikieren könne.
«Die schöne Helena» Operette von Jacques Offenbach
die berühmteste Operette des deutsch-französischen Komponisten
Helena gilt als die schönste Frau der Welt. Allerdings ist sie überaus gelangweilt. Da erfährt Sie, dass die Göttin Venus dem trojanischen Prinzen Paris die schönste Frau der Welt versprochen hat. Das verheisst nichts Gutes für Helenas Ehe mit König Menelaos, denn die schönste Frau der Welt ist selbstverständlich sie. Ein von Menelaos Bruder Agamemnon veranstaltetes Quiz, mit dem der König der Könige dem mangelnden Esprit der tapferen griechischen Helden aufhelfen will, bietet Paris Gelegenheit, auf sich aufmerksam zu machen. Der mit politisch brisantem Detailwissen seiner Zeit angereichete Stoff bietet auch heute noch sehr viel gesellschaftskritisches Potenzial.
Die musikalische Leitung hat der französische Dirigent Nicolas André, für den "Die schöne Helena" den Komponisten auf dem Höhepunkt seines Schaffens zeigt. Mit der Interpretation der Titelfigur gibt die international gefragte Schweizer Mezzosopranistin Marie-Claude Chappuis ihr Rollendebüt als Helena und ihr Hausdebüt am Theater St.Gallen. Die Neuinszenierung, mindestens die vierte in der Geschichte des einzigen Dreispartenhauses im internationalen Bodensee-Raum, bindet sämtliche Sparten ein - Neben den Gast-Solisten wirken Mitglieder des Musiktheaterensembles, der Theaterchor, das Sinfonieorchester, die Tanzkompanie und Mitglieder des Schauspielensembles mit.
Vorstellungen «Die schöne Helena» Operette von Jacques Offenbach im Theater St.Gallen
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln und deutschen Dialogen
Jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn gibt es im Studio oder im Foyer Werk-Einführungen
Änderungen vorbehalten - beachten Sie den Theaterspielplan
Musikalische Leitung: Nicolas André / Stéphane Fromageot | Inszenierung: Ansgar Weigner | Bühne: Jürgen Kirner | KostümKristopher Kempf | Licht: Andreas Enzler | Choreografie: Sabine Arthold | Choreinstudierung: Michael Vogel | Dramaturgie: Marius Bolten | Chor des Theaters St.Gallen | Tanzkompanie des Theaters St.Gallen | Sinfonieorchester St.Gallen
Jacques Offenbach gilt als Erfinder der Operette. Geboren 1819 als Jakob ach und Sohn eines jüdischen Kantors, bekam er schon als Kind Geigenunterricht. Offenkundig begabt, zog der Junge 1833 nach Paris und studierte am Konservatorium Violoncello. 1850 wurde er Kapter am Théâtre Français. Fünf Jahre später gründete er seine eigene Bühne, die "Bouffes Parisiens", die er bis 1863 als Direktor, Komponist und Dirigent leitete. Jacques Offenbach schuf über 100 Bühnenwerke. Charakteristisch war ihre durchweg kritische Haltung, die satirisch mit den bürgerlichen Gewohnheiten der Zeit Napoleons III. ins Gericht ging. Als sich nach dem Ende des zweiten Kaiserreichs der Geschmack des Pariser Publikums änderte, kam Jacques Offenbach mehr und mehr in Schwierigkeiten. Er verarmte, wurde krank und starb 1880 während der Proben zu seinem späten Meisterwerk "Les contes d’Hoffmann" ("Hoffmanns Erzählungen"). Die Uraufführung 1881 des unvollendeten, von dem Komponisten Ernest Guiraud vervollständigten Werks erlebte Offenbach nicht mehr.
Die erste von Jacques Offenbachs grossen dreiaktigen Operetten, die in den 1860-er Jahren am Pariser Théâtre des Varitétés herauskamen, schildert die Vorgeschichte des Trojanischen Krieges aus einer ironischen zeitgenössischen Perspektive. Die schöne Helena ist eine spritzige Parodie auf die griechischen Mythen, sie karikiert aber auch die Reichen, Schönen und Mächtigen des Paris unter Napoléon III. Regisseur Ansgar Weigner, Bühnenbildner Jürgen Kirner und Kostümbildner Kristopher Kempf haben sich für die St.Galler Inszenierung gefragt, wie man die prunkliebenden Herrscher mit ihren hohlen Worten, wie sie auch die Gegenwart kennt, auf der Bühne karikieren könne.
«Die schöne Helena» Operette von Jacques Offenbach
die berühmteste Operette des deutsch-französischen Komponisten
Helena gilt als die schönste Frau der Welt. Allerdings ist sie überaus gelangweilt. Da erfährt Sie, dass die Göttin Venus dem trojanischen Prinzen Paris die schönste Frau der Welt versprochen hat. Das verheisst nichts Gutes für Helenas Ehe mit König Menelaos, denn die schönste Frau der Welt ist selbstverständlich sie. Ein von Menelaos Bruder Agamemnon veranstaltetes Quiz, mit dem der König der Könige dem mangelnden Esprit der tapferen griechischen Helden aufhelfen will, bietet Paris Gelegenheit, auf sich aufmerksam zu machen. Der mit politisch brisantem Detailwissen seiner Zeit angereichete Stoff bietet auch heute noch sehr viel gesellschaftskritisches Potenzial.
Die musikalische Leitung hat der französische Dirigent Nicolas André, für den "Die schöne Helena" den Komponisten auf dem Höhepunkt seines Schaffens zeigt. Mit der Interpretation der Titelfigur gibt die international gefragte Schweizer Mezzosopranistin Marie-Claude Chappuis ihr Rollendebüt als Helena und ihr Hausdebüt am Theater St.Gallen. Die Neuinszenierung, mindestens die vierte in der Geschichte des einzigen Dreispartenhauses im internationalen Bodensee-Raum, bindet sämtliche Sparten ein - Neben den Gast-Solisten wirken Mitglieder des Musiktheaterensembles, der Theaterchor, das Sinfonieorchester, die Tanzkompanie und Mitglieder des Schauspielensembles mit.
Vorstellungen «Die schöne Helena» Operette von Jacques Offenbach im Theater St.Gallen
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln und deutschen Dialogen
Jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn gibt es im Studio oder im Foyer Werk-Einführungen
Änderungen vorbehalten - beachten Sie den Theaterspielplan
Dezember | Premiere Sa 07. - 19.00 Uhr | Di 10. - 19.30 Uhr | Fr 27. - 19.30 Uhr | Di 31. - 19.00 Uhr |
Januar | So 05. - 14.00 Uhr | So 12. - 19.00 Uhr | Sa 18. - 19.00 Uhr | Di 28. - 19.30 Uhr |
Do 30. - 19.30 Uhr | ||||
Februar | Do 06. - 19.30 Uhr | So 09. - 17.00 Uhr | So 16. - 14.00 Uhr | Mo 24. - 19.30 Uhr |
Mi 26. - 19.30 Uhr | ||||
März | Mi 04. - 19.30 Uhr | So 15. - 19.00 Uhr | ||
Mai | letzte Vorstellung Fr 22. - 19.30 Uhr |
Musikalische Leitung: Nicolas André / Stéphane Fromageot | Inszenierung: Ansgar Weigner | Bühne: Jürgen Kirner | KostümKristopher Kempf | Licht: Andreas Enzler | Choreografie: Sabine Arthold | Choreinstudierung: Michael Vogel | Dramaturgie: Marius Bolten | Chor des Theaters St.Gallen | Tanzkompanie des Theaters St.Gallen | Sinfonieorchester St.Gallen
Jacques Offenbach gilt als Erfinder der Operette. Geboren 1819 als Jakob ach und Sohn eines jüdischen Kantors, bekam er schon als Kind Geigenunterricht. Offenkundig begabt, zog der Junge 1833 nach Paris und studierte am Konservatorium Violoncello. 1850 wurde er Kapter am Théâtre Français. Fünf Jahre später gründete er seine eigene Bühne, die "Bouffes Parisiens", die er bis 1863 als Direktor, Komponist und Dirigent leitete. Jacques Offenbach schuf über 100 Bühnenwerke. Charakteristisch war ihre durchweg kritische Haltung, die satirisch mit den bürgerlichen Gewohnheiten der Zeit Napoleons III. ins Gericht ging. Als sich nach dem Ende des zweiten Kaiserreichs der Geschmack des Pariser Publikums änderte, kam Jacques Offenbach mehr und mehr in Schwierigkeiten. Er verarmte, wurde krank und starb 1880 während der Proben zu seinem späten Meisterwerk "Les contes d’Hoffmann" ("Hoffmanns Erzählungen"). Die Uraufführung 1881 des unvollendeten, von dem Komponisten Ernest Guiraud vervollständigten Werks erlebte Offenbach nicht mehr.