«Die Tage der Commune» Schauspiel von Bertolt Brecht
Es ist Drama, es ist schwarze Komödie und es hat viel Musik
Paris im Frühjahr 1871. Der Deutsch-Französische-Krieg ist zu Ende und die von der Regierung bewaffneten Proletarier der Nationalgarde weigern sich, die Waffen abzugeben. Stattdessen reissen sie die Macht an sich und proklamieren die Kommune. Das Stück erzählt die Geschichte einer kleinen Familie und ihrer Freunde inmitten von grosser Geschichte. Der Aufstand, der insgesamt dreiundsiebzig Tage dauerte, scheiterte letztendlich nicht an seiner Kraft, sondern an einem Mangel von Organisation und Zusammenhalt. Ein Rückblick auf eine Bewegung die den Ausbruch suchte und damit nichts anderes als die aktuelle heutige Zeit widerspiegelt.
«Die Tage der Commune» Schauspiel mit Musik von Hans Eisler
Ein verspielter Abend über die schwierige Verwirklichung von Menschenrechte
Das selten gespielte 1949 geschriebene Stück, das Brecht aus historischen Zitaten zusammensetzte, zeigt, wie Einzelschicksale von den grossen politischen Ereignissen durchdrungen werden. Sein politisches Theater ist nicht trockener Stoff sondern im Gegenteil ein höchst Humorvoller Blick auf die Welt und auch nach 70 Jahren noch von beeindruckender Aktualität. Das Stück beginnt wie ein fröhliches Märchen und endet als Trauerlied über eine gescheiterte Utopie.
Während Thiers und Bismarck über den Niederschlag des Aufstandes beratschlagen, spannt sich zwischen den Kommunarden Jean und Babette eine neue Liebe. Madame Cabet kümmert sich derweil darum, die Familie zusammenzuhalten und zu ernähren. Zwischen den Strassenschlachten und den politischen Debatten im Rathaus sind es die alltäglichen Kämpfe, Freuden und Sorgen des kleinen Mannes, die im Mittelpunkt stehen. Am Ende steht ein Requiem und nur der Apfelbaum, der blüht.
Vorstellungen «Die Tage der Commune» Stadttheater Konstanz
Regie: Johanna Schall | Bühne: Nicolaus-Johannes Heyse | Kostüm: Jenny Schall | Musikalische Leitung: Torsten Knoll | Dramaturgie: Franziska Bolli
Änderungen vorbehalten - beachten Sie den Theaterspielplan
Johanna Schall begann ihre Schauspielausbildung 1980 in Berlin. Nach Festengagements am Kleist-Theater Frankfurt/Oder und dem Deutschen Theater Berlin arbeitet sie seit 1993 als Regisseurin. Nachdem sie 2016 im grossen Haus »Der Diener zweier Herren« inszenierte, setzte sie im Februar 2017 Fassbinders Melodram »Angst essen Seele auf« in der Spiegelhalle in Szene.
Paris im Frühjahr 1871. Der Deutsch-Französische-Krieg ist zu Ende und die von der Regierung bewaffneten Proletarier der Nationalgarde weigern sich, die Waffen abzugeben. Stattdessen reissen sie die Macht an sich und proklamieren die Kommune. Das Stück erzählt die Geschichte einer kleinen Familie und ihrer Freunde inmitten von grosser Geschichte. Der Aufstand, der insgesamt dreiundsiebzig Tage dauerte, scheiterte letztendlich nicht an seiner Kraft, sondern an einem Mangel von Organisation und Zusammenhalt. Ein Rückblick auf eine Bewegung die den Ausbruch suchte und damit nichts anderes als die aktuelle heutige Zeit widerspiegelt.
«Die Tage der Commune» Schauspiel mit Musik von Hans Eisler
Ein verspielter Abend über die schwierige Verwirklichung von Menschenrechte
Das selten gespielte 1949 geschriebene Stück, das Brecht aus historischen Zitaten zusammensetzte, zeigt, wie Einzelschicksale von den grossen politischen Ereignissen durchdrungen werden. Sein politisches Theater ist nicht trockener Stoff sondern im Gegenteil ein höchst Humorvoller Blick auf die Welt und auch nach 70 Jahren noch von beeindruckender Aktualität. Das Stück beginnt wie ein fröhliches Märchen und endet als Trauerlied über eine gescheiterte Utopie.
Während Thiers und Bismarck über den Niederschlag des Aufstandes beratschlagen, spannt sich zwischen den Kommunarden Jean und Babette eine neue Liebe. Madame Cabet kümmert sich derweil darum, die Familie zusammenzuhalten und zu ernähren. Zwischen den Strassenschlachten und den politischen Debatten im Rathaus sind es die alltäglichen Kämpfe, Freuden und Sorgen des kleinen Mannes, die im Mittelpunkt stehen. Am Ende steht ein Requiem und nur der Apfelbaum, der blüht.
Vorstellungen «Die Tage der Commune» Stadttheater Konstanz
Regie: Johanna Schall | Bühne: Nicolaus-Johannes Heyse | Kostüm: Jenny Schall | Musikalische Leitung: Torsten Knoll | Dramaturgie: Franziska Bolli
Änderungen vorbehalten - beachten Sie den Theaterspielplan
November | Premiere Fr 08. - 20:00 Uhr | Sa 09. - 20:00 Uhr | Di 12. - 20:00 Uhr | Mi 13. - 15:00 Uhr |
Sa 16. - 20:00 Uhr | ||||
Dezember | Di 03. - 19:30 Uhr | Do 05. - 20:00 Uhr | Fr 06. - 19:30 Uhr | So 08. - 18:00 Uhr |
Mi 11. - 20:00 Uhr | Mi 18. - 20:00 Uhr | Do 19. - 19:30 Uhr | Fr 20. - 19:30 Uhr | |
Sa 28. - 20:00 Uhr |
Johanna Schall begann ihre Schauspielausbildung 1980 in Berlin. Nach Festengagements am Kleist-Theater Frankfurt/Oder und dem Deutschen Theater Berlin arbeitet sie seit 1993 als Regisseurin. Nachdem sie 2016 im grossen Haus »Der Diener zweier Herren« inszenierte, setzte sie im Februar 2017 Fassbinders Melodram »Angst essen Seele auf« in der Spiegelhalle in Szene.