«Die Hauptstadt» Schauspiel nach dem Roman von Robert Menasse

Veröffentlicht in Bühne | Literatur (Archiv)

Was kann sie sein, die Idee von Europa? Ein kraftvolles Engagement für den europäischen Gedanken
nur noch zweimal im Stadttheater Konstanz!


Robert Menasse spannt, in seinem mit dem Deutschen Buchpreis 2017 ausgezeichneten Roman, einen weiten Bogen zwischen Zeiten und Nationen, der Ironie des Schicksals und dem Unausweichlichen, zwischen kleinlicher Bürokratie und grossen Gefühlen. Regisseur Mark Zurmühle hat eigens für das Theater Konstanz eine Dramatisierung angefertigt, die er spielerisch und erzählstark inszeniert. In Kooperation mit dem Internationalen Bodenseefestival und dem Thema Benlelux übernimmt Artist in Residence Francesco Tristano die musikalische Leitung.

«Die Hauptstadt» Bühnenfassung von Mark Zurmühle
ein humorvoll bissiger Blick auf ein Europa in Zeiten grassierenden Nationalismus

Fenia Xenopoulou, Beamtin der EU in der Generaldirektion Kultur, arbeitet an ihrem nächsten Karrieresprung. Dafür soll ihr depressiver Mitarbeiter Martin die Idee ausarbeiten, die der Europäischen Kommission endlich wieder ein besseres Image verleiht. Nie wieder Auschwitz – dank der Überwindung des Nationalgefühls. Die Europäische Kommission ist die Hüterin dieser Idee! David de Vriend hat Auschwitz überlebt und könnte als Zeitzeuge Ehrengast sein, doch er kämpft im Altersheim gegen sein eigenes Vergessen. Im Hotel Atlas, in dem Eurospezialist Professor Erhart unterkommt, wird jemand umgebracht. Doch Mörder Matek hat den Falschen erwischt.
190517 ThKn Die Hauptstadt 6955 PresseBilder Theater Konstanz/Ilja Mess
Alles gleichzeitig und alles in Brüssel. Dabei läuft auch in der selben Zeit ein Schwein durch Brüssel, das die Aufmerksamkeit aller, vor allem der Medien, auf sich zieht. Virtuos werden zahlreiche Biografien zu einem Reigen über Schuld und Ideale, Politik und Geschichte, über Bürokratie und Lobbyismus, Sehnsucht und Tod verknüpft. Ein plastisches und hoch faszinierendes Bild von der Welt der europäischen Beamten, nicht zu durchschauen Bürokratie, groteske Thinktank-Sitzungen, Schweinehandel und dem Gespenst des Nationalismus.

Vorstellungen «Die Hauptstadt» im Stadttheater Konstanz
Änderungen vorbehalten - beachten Sie den Theaterspielplan
Mai Premiere
Fr 17. - 20:00 Uhr
Gastspiel *
Do 23. - 20:09 Uhr
Gastspiel*
Fr 24. - 20:09 Uhr
Di 28. - 20:00 Uhr
Juni Sa 01. - 20:00 Uhr So 02. - 18:00 Uhr Di 04. - 19:30 Uhr Mi 05. - 20:00 Uhr
  Do 06. - 20:00 Uhr Fr 07. - 19:30 Uhr Sa 08. - 20:00 Uhr Mi 12. - 20:00 Uhr
  Mi 26. - 15:00 Uhr Fr 28. - 19:30 Uhr    
Juli Do 25. - 19:30 Uhr Fr 26. - 19:30 Uhr    

* Gastspiel TAK Theater am Kirchplatz Schaan
Regie/Ausstattung: Mark Zurmühle | Ausstattung: Eleonore Bircher | Musikalische Leitung: Francesco Tristano | Dramaturgie: Miriam Fehlker

Mark Zurmühle war Schauspieldirektor am Theater Basel, am Nationaltheater Mannheim und am Staatstheater Hannover. Von 1999 bis 2014 war er Intendant des Deutschen Theater Göttingen. Seine freie Regietätigkeit führte ihn ans Maxim-Gorki-Theater in Berlin, ans Thalia Theater Hamburg und an das schauspielfrankfurt. Seit der Spielzeit 17/18 ist er Schauspieldirektor am Theater Konstanz.

Francesco Tristano, geboren in Luxemburg, begann sein Klavierspiel mit 5 Jahren, mit 13 gab er sein Konzert-Debüt und schrieb eigene Kompositionen. Sein Studium führte ihn über Brüssel, Riga, Paris und Barcelona nach New York, wo er es an der Juilliard School abschloss. Er begann mit elektronischen Sequenzen zu arbeiten, arrangierte Techno-Stücke für Klavier. Tristano ist Teil einer Generation, die nicht mehr in den Genres Klassik/Pop/elektronische Musik denkt. Für ihn stellt die Kombination musikalisch vermeintlich ferner Welten keinen Bruch, sondern eine Selbstverständlichkeit dar.
190517 ThKn Die Hauptstadt 8644 PresseBilder Theater Konstanz/Ilja Mess
Weitere Informationen unter www.theaterkonstanz.de 


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