«Kunst aus Trümmern» Schweizer Kulturspenden nach der Bombardierung Schaffhausens
die Geschichte einer beispiellosen schweizweiten Solidaritätsaktion
2019 jährt sich zum 75. Mal die irrtümliche Bombardierung Schaffhausens. Die verhängnisvolle Bombardierung Schaffhausens durch amerikanische Flugzeuge am 1. April 1944 forderte 40 Menschenleben, 270 Verletzte und löste gegen 50 Grossbrände aus. Im Museum zu Allerheiligen wurden Kunst- und Kulturgüter von unschätzbarem Werkt unwiederbringlich zerstört. Fast achtzig Gemälde der Kunstsammlungen, darunter nahezu der Gesamtbestand der Werke des Renaissancekünstlers Tobias Stimmer (1539-1584) wurden Opfer der Flammen.
«Kunst aus Trümmern»
Eine grosse Sonderausstellung zum tragischen Ausmass der Bombardierung Schaffhausens 1944
"Die Trauer Schaffhausens ist die Trauer des Schweizer Volkes", schrieb die NZZ am 6. April 1944 in ihrem Aufruf zu einer "Kulturspende" für Schaffhausen. Was folgte, war eine beispiellose Spendenaktion, an der sich Gemeinde, Kantone und Private aus der ganzen Schweiz beteiligten. Sie bescherte dem Museum nicht nur zahlreiche Werke namhafter Künstler, sondern auch Geldspenden für Ankäufe. Die Gründung der Peyerschen Tobias Stimmer-Stiftung und ein Fonds aus Reparationszahlungen der Amerikaner trugen das Ihre dazu bei, dass das Museum bereits im Mai 1946 seine Tore wieder öffnen konnte.
Erstmals präsentiert eine Ausstellung die rund 80 Kunstwerke aus dieser Kulturspende in ihrer ganzen Vielfalt. Das Sammlung enthält wichtige Meisterwerke der Schweizer Kunst, so von Ferdinand Hodler oder Albert Anker. Es befinden sich aber auch bemerkenswerte und kaum bekannte Arbeiten regionalen Schweizer Kunstschaffens und wichtiger Schaffhauser Künstler wie Johann Jakob Schalch oder Carl Roesch darunter. Bewegende Filmwochenschauen, Zeitzeugenberichte und historische Fotos ergänzen die Exponate und lassen nachvollziehen, wie sich das Gesicht des Museums durch diesen Schicksalsschlag nachhaltig veränderte.
Sonderausstellung «Kunst aus Trümmern»
Sa 18. Mai bis So 20. Oktober 2019 | Museum zu Allerheiligen Schaffhausen
Öffnungszeiten Di bis So 11 –17 Uhr. Mo geschlossen | An Feiertage geöffnet von 10 - 17 Uhr
Der Kanton Schaffhausen war durch seine exponierte Grenzlage − fast vollständig von Deutschland umschlossen − in besonderer Weise vom Krieg betroffen. Beim Gang durch die Dauerausstellung "Schaffhausen im Zweiten Weltkrieg" kommen Themen wie "Aktivdienst und Grenzschutz", "Wirtschaftsaufschwung in Kriegszeiten", "Flüchtlinge" oder "Kriegsalltag" zur Sprache. Im Zentrum steht jedoch eine Kinoprojektion des originalen Wochenschauberichts über die "Bombardierung Schaffhausens", der unvergessliche Eindrücke der Katastrophe vom 1. April 1944 hinterlässt.
2019 jährt sich zum 75. Mal die irrtümliche Bombardierung Schaffhausens. Die verhängnisvolle Bombardierung Schaffhausens durch amerikanische Flugzeuge am 1. April 1944 forderte 40 Menschenleben, 270 Verletzte und löste gegen 50 Grossbrände aus. Im Museum zu Allerheiligen wurden Kunst- und Kulturgüter von unschätzbarem Werkt unwiederbringlich zerstört. Fast achtzig Gemälde der Kunstsammlungen, darunter nahezu der Gesamtbestand der Werke des Renaissancekünstlers Tobias Stimmer (1539-1584) wurden Opfer der Flammen.
«Kunst aus Trümmern»
Eine grosse Sonderausstellung zum tragischen Ausmass der Bombardierung Schaffhausens 1944
"Die Trauer Schaffhausens ist die Trauer des Schweizer Volkes", schrieb die NZZ am 6. April 1944 in ihrem Aufruf zu einer "Kulturspende" für Schaffhausen. Was folgte, war eine beispiellose Spendenaktion, an der sich Gemeinde, Kantone und Private aus der ganzen Schweiz beteiligten. Sie bescherte dem Museum nicht nur zahlreiche Werke namhafter Künstler, sondern auch Geldspenden für Ankäufe. Die Gründung der Peyerschen Tobias Stimmer-Stiftung und ein Fonds aus Reparationszahlungen der Amerikaner trugen das Ihre dazu bei, dass das Museum bereits im Mai 1946 seine Tore wieder öffnen konnte.
Erstmals präsentiert eine Ausstellung die rund 80 Kunstwerke aus dieser Kulturspende in ihrer ganzen Vielfalt. Das Sammlung enthält wichtige Meisterwerke der Schweizer Kunst, so von Ferdinand Hodler oder Albert Anker. Es befinden sich aber auch bemerkenswerte und kaum bekannte Arbeiten regionalen Schweizer Kunstschaffens und wichtiger Schaffhauser Künstler wie Johann Jakob Schalch oder Carl Roesch darunter. Bewegende Filmwochenschauen, Zeitzeugenberichte und historische Fotos ergänzen die Exponate und lassen nachvollziehen, wie sich das Gesicht des Museums durch diesen Schicksalsschlag nachhaltig veränderte.
Sonderausstellung «Kunst aus Trümmern»
Sa 18. Mai bis So 20. Oktober 2019 | Museum zu Allerheiligen Schaffhausen
Öffnungszeiten Di bis So 11 –17 Uhr. Mo geschlossen | An Feiertage geöffnet von 10 - 17 Uhr
Der Kanton Schaffhausen war durch seine exponierte Grenzlage − fast vollständig von Deutschland umschlossen − in besonderer Weise vom Krieg betroffen. Beim Gang durch die Dauerausstellung "Schaffhausen im Zweiten Weltkrieg" kommen Themen wie "Aktivdienst und Grenzschutz", "Wirtschaftsaufschwung in Kriegszeiten", "Flüchtlinge" oder "Kriegsalltag" zur Sprache. Im Zentrum steht jedoch eine Kinoprojektion des originalen Wochenschauberichts über die "Bombardierung Schaffhausens", der unvergessliche Eindrücke der Katastrophe vom 1. April 1944 hinterlässt.