«Pierre Alechinsky» Präsentation Sammlung Selinka
Ausgewählte Arbeiten des belgischen Künstlers Pierre Alechinsky aus der Sammlung Selinka
1975 entdeckte Peter Selinka (1924-2006) Alechinsky im Musée d’art moderne de la Ville de Paris und erwarb darauf mit Situation sans illusion das erste von vielen weiteren Bildern der CoBrA-Bewegung für seine Sammlung. Pierre Alechinsky farbmächtigen Malereien zeigen Zwitterwesen von tierischer und menschlicher Gestalt und lassen sowohl Vulkanausbrüche oder die Federhüte der GillesFiguren des Karnevals von Binche in Belgien erahnen.
«Pierre Alechinsky»
Sechs grossformatigen Werke werden durch filmische und schriftliche Dokumentationen ergänzt.
Im Zusammenspiel von körperlicher Aktion, spontaner Assoziation und spielerischer Transformation des Motivs entwickelt Alechinsky einen fantastischen Bilderkosmos, in dem ihm das Unterbewusste als Nährboden dient. In der grafisch geprägten Darstellungsweise seiner Arbeiten vereint Alechinsky westliche und östliche Elemente so geschickt, dass die Malerei unter dem Einfluss der Kalligrafie mühelos, fliessend, wie aus einem Zuge, erscheint.
Pierre Alechinsky, als Sohn russisch-jüdischer Einwanderer in Brüssel geboren, studierte Buchillustration und Typografie bevor er 1949 mit 21 Jahren Mitglied der Gruppe CoBrA wurde. Da sein künstlerisches Hauptwerk nach der CoBrA-Zeit entstand, versteht sich Alechinsky als post-CoBrA Künstler. Sein bildnerischer Ausdruck wandelte sich in den 1950er Jahren von weitgehend abstrakten Formen hin zu einer groben Figuration und Gegenständlichkeit. 1955 reiste er nach Japan, wo er einen Film über die traditionelle Kalligrafie des Landes drehte. Seit 1965 tauchen als weiteres Charakteristikum die »remarques marginales« (Randbemerkungen) auf. Angefügte Felder an der unteren Bildkante oder ein umlaufendes Band erweitern das bereits vielschichtig erfahrbare "Hauptbild" somit um einen zusätzlichen Deutungsansatz. 1983-1987 ist Alechinsky auch Professor an der Ecole nationale supérieure des Beaux-Arts in Paris. Neben den Gemälden entstehen ein umfangreiches grafisches Werk sowie Skulpturen und Keramiken. Zudem ist er immer wieder als Drehbuchautor tätig. Pierre Alechinsky lebt und arbeitet in Bougival bei Paris.
Begleitprogramm
Fr 09. November 2018 - 19 Uhr - Eröffnung
22. November 2018, 19 Uhr - «Pierre Alechinsky: Das Bild als Möglichkeitsraum»
Vortrag von Dr. Margrit Brehm (Kunstwissenschaftlerin, Autorin)
Do 07. Februar 2019, 19 Uhr - «Fokus: Pierre Alechinsky und die Sammlung Selinka»
mit Gudrun Selinka
1975 entdeckte Peter Selinka (1924-2006) Alechinsky im Musée d’art moderne de la Ville de Paris und erwarb darauf mit Situation sans illusion das erste von vielen weiteren Bildern der CoBrA-Bewegung für seine Sammlung. Pierre Alechinsky farbmächtigen Malereien zeigen Zwitterwesen von tierischer und menschlicher Gestalt und lassen sowohl Vulkanausbrüche oder die Federhüte der GillesFiguren des Karnevals von Binche in Belgien erahnen.
«Pierre Alechinsky»
Sechs grossformatigen Werke werden durch filmische und schriftliche Dokumentationen ergänzt.
Im Zusammenspiel von körperlicher Aktion, spontaner Assoziation und spielerischer Transformation des Motivs entwickelt Alechinsky einen fantastischen Bilderkosmos, in dem ihm das Unterbewusste als Nährboden dient. In der grafisch geprägten Darstellungsweise seiner Arbeiten vereint Alechinsky westliche und östliche Elemente so geschickt, dass die Malerei unter dem Einfluss der Kalligrafie mühelos, fliessend, wie aus einem Zuge, erscheint.
Präsentation Sammlung Selinka «Pierre Alechinsky» Sa 10. November 2018 bis So 24. Februar 2019 | Kunstmuseum Ravensburg im Sammlungsraum Öffnungszeiten Di bis So 11-18 Uhr | Do -19 Uhr | Mo geschlossen, ausser feiertags |
Pierre Alechinsky, als Sohn russisch-jüdischer Einwanderer in Brüssel geboren, studierte Buchillustration und Typografie bevor er 1949 mit 21 Jahren Mitglied der Gruppe CoBrA wurde. Da sein künstlerisches Hauptwerk nach der CoBrA-Zeit entstand, versteht sich Alechinsky als post-CoBrA Künstler. Sein bildnerischer Ausdruck wandelte sich in den 1950er Jahren von weitgehend abstrakten Formen hin zu einer groben Figuration und Gegenständlichkeit. 1955 reiste er nach Japan, wo er einen Film über die traditionelle Kalligrafie des Landes drehte. Seit 1965 tauchen als weiteres Charakteristikum die »remarques marginales« (Randbemerkungen) auf. Angefügte Felder an der unteren Bildkante oder ein umlaufendes Band erweitern das bereits vielschichtig erfahrbare "Hauptbild" somit um einen zusätzlichen Deutungsansatz. 1983-1987 ist Alechinsky auch Professor an der Ecole nationale supérieure des Beaux-Arts in Paris. Neben den Gemälden entstehen ein umfangreiches grafisches Werk sowie Skulpturen und Keramiken. Zudem ist er immer wieder als Drehbuchautor tätig. Pierre Alechinsky lebt und arbeitet in Bougival bei Paris.
Begleitprogramm
Fr 09. November 2018 - 19 Uhr - Eröffnung
22. November 2018, 19 Uhr - «Pierre Alechinsky: Das Bild als Möglichkeitsraum»
Vortrag von Dr. Margrit Brehm (Kunstwissenschaftlerin, Autorin)
Do 07. Februar 2019, 19 Uhr - «Fokus: Pierre Alechinsky und die Sammlung Selinka»
mit Gudrun Selinka