Manor Kunstpreis Schaffhausen 2019 geht an Martina-Sofie Wildberger

Veröffentlicht in Seegezwitscher (Archiv)

Martina-Sofie Wildberger (*1985), Bürgerin von Neunkirch SH, lebt und arbeitet in Genf, Zürich und Rom; wird mit dem Manor Kunstpreis Schaffhausen 2019 ausgezeichnet. Verbunden mit dem auf 15’000 Franken dotierten Preis ist eine Einzelausstellung im Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen im Spätherbst 2019 sowie eine Publikation. I want to say something! titelt Martina-Sofie Wildbergers neuste Arbeit, eine polyphone Improvisation über diese fünf Worte. Der Klang des gesprochenen Wortes ist das Material, mit dem sie arbeitet. Es geht um Kommunikation und Verständigung, um Resonanz und ums Verhandeln von Beziehung, aber auch um poetischen Ausdruck, um Verkörperung von Stimme im Raum. Die Selbstermächtigung der Künstlerin, sowohl generell als auch auf künstlerischer und politischer Ebene Raum einzunehmen, überzeugte die Jury ebenso wie die Performerin dabei Sprache als Machtinstrument vorführt. Wie Wildberger mit Sprache spielt und Gegensätze erzeugt, hat viel Wirkung und besticht durch grosse Lebendigkeit. 
Der Manor Kunstpreis, einer der wichtigen Förderpreise des zeitgenössischen Kunstschaffens in der Schweiz, wurde 1982 von Philippe Nordmann ins Leben gerufen, um jungen Schweizer Kunstschaffenden eine Plattform zu bieten. Er wird jährlich von einer Fachjury verliehen.

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