Verlängert! «Eine Königin macht Dampf – Zeitenwende am Bodensee 1817-1837»

Geschrieben von regio4you am . Veröffentlicht in Ausstellungen | Kunst (Archiv)

Die Ausstellung mit über 20‘000 Besuchern ein echter Publikumsmagnet wird bis Freitag, 22. Dezember 2017 verlängert | Napoleonmuseum Thurgau Schloss und Park Arenenberg Salenstein
Mo bis So 10 - 17.00 Uhr; letzter Eintritt: 16.30 Uhr | an allen Feiertagen regulär geöffnet.

200 Jahre Bonapartes am Bodensee – dieses Jubiläum ist Anlass für die neue Sonderausstellung im Napoleonschloss auf dem Arenenberg. Hortense de Beauharnais, die Mutter des letzten Kaisers der Franzosen, steht dabei im Zentrum. Sie katapultierte mit der Wahl ihres Exilsitzes die Region vom Mittelalter in die Gegenwart. Auch der Tourismus verdankt ihr viel – unter anderem finanzierte sie den Beginn der Dampfschifffahrt am Bodensee mit. Die Ausstellung, die grösste die je auf dem Arenenberg zu sehen war, gliedert sich in mehrere Bereiche. Gleich zur Begrüssung gibt die Königin, im Cinéma des Schlosses, den Ausstellungsbesuchern ein filmisches Interview.

Hortense de Beauharnais
Auf grosser Runde durch die Sonderausstellung in Hortenses ehemaligem Domizil unweit von Konstanz

Wie Hortense aus Paris ins Exil auf den Arenenberg kam, erfahren die Besucher im Historischen Weinkeller des Schlosses. Von hier aus führt ein Rundweg über das Schloss in die Kapelle. Hier steht der Einfluss des Arenenbergs auf die Architektur der Region im Mittelpunkt. Im Prinzenflügel des Schlosses, vor dem Bistro Louis Napoléon und in der Arenenberger Gartenwelt offenbaren sich den Flanierenden anhand von Themeninseln häppchenweise vertiefende Hintergrundinformationen. Im Schloss tauchen die Besucher ein in die Lebenswelt der Königin und ihrer Familie. Ausgesuchte Alltagsgegenstände wie Bilder, Briefe und Schmuck geben Einblicke in ihre Gedanken und zeigen ihren Geschmack. Hortenses qualvollen Krebstod deutet die Ausstellung in ihrem Sterbezimmer an.
170523 NAP EKmD Blick in den hist Weinkeller Helmuth SchamBlick in den Weinkeller Foto Helmuth Scham170523 NAP EKmD Hortenses Sterbezimmer 2 Helmuth SchamHortenses Sterbezimmer Foto Helmuth Scham
Hortense inszenierte sich selbst als «Femme Artiste», als Dienerin der schönen Künste und gab sich ansonsten harmlos. Doch wer sich ihre Finanzen, ihre Beziehungen und ihre geschäftstüchtigen Investitionen anschaut, sieht hinter der Kulisse eine andere Frau. Hortense war eine Macherin, die vom Arenenberg aus nachhaltige Impulse gab für Industrie, Politik, Kultur, Landwirtschaft und natürlich den Gartenbau. Sie regte den Tourismus an, beteiligte sich mit ihrem Kapital an Unternehmen und kaufte heruntergekommene Liegenschaften, die aufwendig saniert wurden. Hortense setzte ihr Geld aber auch gezielt für soziale Projekte ein und unterstützte Bedürftige. Ihr Vorbild zog Freunde und Investoren aus aller Herren Länder an. Mit all ihren Investitionen brachte Hortense den Fortschritt an den Bodensee und legte so den Grundstein für den Wohlstand in der Region.
NAP 2017 05 EKmD Hortense in rotem Kleid Napoleonmuseum ThurgauHortense in rotem Kleid Foto Napoleonmuseum ThurgauNAP 2017 05 EKmD Schmuck von Hortense aus Mondstein Helmuth SchamSchmuck von Hortense Foto Helmuth SchamNAP 2017 05 EKmD Briefe von Hortense 21x14cm 300dpi Helmuth SchamBriefe von Hortense Foto Helmuth Scham
Der Eintritt in die Ausstellung kostet CHF 12, ein Begleitbooklet wird für CHF 5 angeboten.
Sonntags um 14 Uhr finden Sonderführungen durch die Ausstellung statt. weitere Informationen unter www.napoleonmuseum.ch 

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