«Reflexionen auf Liechtenstein von Hugo Marxer»

Liechtensteiner Geschichte von der frühesten Vorzeit bis zum Jetzt

Liechtenstein ist in seiner jetzigen Form für Hugo Marxer ein noch sehr junges Land. Erst 300 Jahre alt. Sie sehen schon, das Zeitdenken von Hugo Marxer ist ein anderes. Das Zeitdenken eines Steinbildhauers, eines Künstlers eben. Es sind die historischen Begebenheiten, die Geschichte, die Topografie des Landes, die archäologischen Funde, die den Künstler Hugo Marxer reflektieren lassen. Reflexionen auf Liechtenstein – die lange Zeit der Arbeit zu diesem Thema hat dem Künstler auch viele Erkenntnisse gebracht. Die Erkenntnis vor allem, dass Liechtenstein eine Vergangenheit hat, die auch eine Zukunft erlaubt.

«Reflexionen auf Liechtenstein von Hugo Marxer»
seine erste Einzelausstellung im Landesmuseum Vaduz

Die Erarbeitung dieser Ausstellung ist folglich eine Spiegelung unserer Geschichte, von der frühesten Vorzeit bis zum Jetzt. So finden sich im ersten Saal der Ausstellung Skulpturen und Bilder von Orten, die sonst wahrscheinlich kein anderer Künstler für eine aktuelle Reflexion auf sein Land wählen würde. Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung ist allein den Römern in Liechtenstein gewidmet. Die Skulpturen zeigen einen Römerhelm, eine Fibel, ein römisches Kurzschwert. Diese Skulpturen werden begleitet durch eine grossformatige Bleistiftzeichnung der römischen Villa in Nendeln. Im dritten Saal ist das Thema "Kirche" zu sehen. Als gläubiger Christ ist es Hugo Marxer sehr wichtig, sich im Rahmen seiner Reflexionen anhand einer Bleistiftzeichnung der Fundamente der alten ehemaligen Eschner Kirche und zweier Steinskulpturen, welche bewusst ausserhalb dieses Fundaments angeordnet sind, intensiv mit dem Thema Kirche in Liechtenstein auseinanderzusetzen.

Hugo Marxer, *1948 in Vaduz, arbeitet nach einer Berufslehre als Maschinenzeichner in der Industrie als Grafiker, Konstrukteur und Betriebsfotograf. Seine künstlerische Weichenstellung erfolgte durch Studien an Internationalen Akademien sowie durch die Begegnung mit dem Bildhauer Henry Moore. Er verbrachte Jahrzehnte in seinem Atelier in der Toskana – inspiriert von den berühmten Marmorbrüchen in Carrara. Als Steinbildhauer der Zeitgenössischen Moderne gestaltet Marxer in erster Linie Skulpturen aus Marmor, Granit, Lava- und Sandstein. In seinem künstlerischen Schaffen orientiert er sich an dem Reglement der italienischen Renaissance-Künstler. Seine Werke erfahren seit den 1980er-Jahren eine konstante öffentliche Wahrnehmung durch Einzel- und Gruppenausstellungen sowie durch zahlreiche Aufträge für Skulpturen im öffentlichen und privaten Raum. Er wohnt und arbeitet in Liechtenstein und Italien.

Sonderausstellung «Reflexionen auf Liechtenstein von Hugo Marxer» Do 15. November 2018 bis So 06. Januar 2019 - Liechtensteinisches Landesmuseum Vaduz Di, Do bis So 10 bis 17 Uhr, Mi 10 bis 20 Uhr, Mo geschlossen

Fotos Liechtensteinisches Landesmuseum / Sven Beham
Rahmenprogramm

Mi 14. November 2018, 18.00 Uhr - Eröffnung
Begrüssung: Prof. Dr. Rainer Vollkommer Direktor des Liechtensteinischen Landesmuseums
Grusswort: Rainer Gopp Vizepräsident des Stiftungsrates des Liechtensteinischen Landesmuseums
Vernissagerede: Dr. Klaus Tschütscher Alt-Regierungschef des Fürstentums Liechtenstein
Schlusswort: Hugo Marxer Künstler und Kurator der Ausstellung
Im Anschluss an die Eröffnung finden ein Rundgang durch die Ausstellung und ein Apéro statt.

So 18. November2018, 11.00 Uhr - Künstler-Führung
mit Buchpräsentation Zur Sonderausstellung «Reflexionen auf Liechtenstein von Hugo Marxer»
Mit Hugo Marxer, Künstler und Kurator der Ausstellung, Eschen
Freier Eintritt

Fr 30. November 2018, 14.30 Uhr - Senioren im Landesmuseum
Künstler-Führung durch die Sonderausstellung «Reflexionen auf Liechtenstein von Hugo Marxer»
Mit Hugo Marxer, Künstler und Kurator der Ausstellung, Eschen
Mit anschliessendem Kaffee & Kuchen (fakultativ)

Mi 12. Dezember 2018, 18.00 Uhr - Künstler-Führung
Führung durch die Sonderausstellung «Reflexionen auf Liechtenstein von Hugo Marxer»
Mit Hugo Marxer, Künstler und Kurator der Ausstellung, Eschen