Internationales Festival für Alte und Neue Musik und audiovisuelle Kunst

Veröffentlicht in Ausstellungen | Kunst (Archiv)

17. - 26. Mai 2013 | Werdenberg, Schloss Werdenberg

Auge um Auge: Schlossmediale Werdenberg geht in die zweite Saison
Vom 17. bis 26. Mai öffnet sich das Tor von Schloss Werdenberg für zehn Tage der Neuen und Alten Musik sowie der audiovisuellen Kunst: Bereits zum zweiten Mal findet dort das internationale Festival Schlossmediale Werdenberg statt. Mit Werken, unter anderen der schwedischen Komponistin Hanna Hartman, des renommierten Schweizer Komponisten David Philip Hefti und des Schlagzeugers Michael Wertmüller sind am Pfingstwochenende fünf Uraufführungen zu sehen.

Rache oder Ausgleich?
Unter dem Thema „Auge um Auge“ ziehen Ende Mai ebenso kraftvolle wie dissonante Klänge in die alten Mauern des Schloss Werdenbergs ein. Das Thema spielt auf das oft genutzte Zitat aus dem Alten Testament an. Es gilt als das Synonym für den Rachegedanken schlechthin: Wie du mir, so ich dir. Dabei widerspricht diese Auslegung dem biblischen Kontext – der Aufforderung zum fairen Ausgleich. Neben der Androhung des Verlust des Augenlichts versteckt sich darin – in Zeiten visueller Überforderung – auch die Anweisung zum genauen, zum bewussten Sehen. Das Thema begleitet das Festival musikalisch, spielerisch und tänzerisch. Am 20. Mai widmet sich auch eine Podiumsdiskussion dieser Thematik.

Zeitgenössische Kunstszene
Abwechslungsreiches Programm bietet die Schlossmediale Werdenberg auf jeden Fall: Fünf Uraufführungen, zahlreiche Konzerte, Performances, Klangspektren, eine hör- und sichtbare Ausstellung und ein szenisches Konzert unter freiem Himmel geben Einblicke in die zeitgenössische Kunstszene Europas.

Künstler im Fokus
Im Fokus stehen heuer zwei renommierte Künstler: Der Schweizer Philip David Hefti komponiert dieses Jahr das Auftragswerk für die „Schlossmediale“: Er vertont den Nietzsche-Text „Yorick, der Zigeuner“, uraufgeführt von den Vocalsolisten Stuttgart. Hefti wird als „Shootingstar der Komposition“ bezeichnet.

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Foto: David Philip Hefti(Copyright: Felix Broede)

Der zweite Künstler im Fokus des Festivals ist der aus Berlin stammende Maler Jonas Burgert. Er ist „auf dem Weg einer der bedeutendsten deutschen Maler zu werden“, schrieb beispielsweise die deutsche Wochenzeitung „Die Zeit“. Die kraftvolle, spektakuläre Bilderwelt von Burgert ist auf der Schlossmediale Werdenberg zu sehen. Die Ausstellung, Licht- und Klanginstallationen sowie Performances im Schloss und Umgebung sind in den zehn Tagen täglich zu erleben.

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