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"La Critica" - Concerto Stella Matutina mit ihrer ersten Opernproduktion

Veröffentlicht in Konzerte | Musikevents (Archiv)

Fr 11. und Sa 12. November 2016 - 20:00 Uhr | Kulturbühne AMBACH, Götzis
Freitag 11. November nur noch Restkarten

Ein lang gehegter Wunsch von Concerto Stella Matutina dem seit 2005 bestehenden Barock Orchesters geht mit der Produktion einer Rarität von Barockoper in Erfüllung. Erstmals seit 250 Jahren wird "La Critica" von Niccolò Jommelli unter der künstlerischen Leitung von Thomas Platzgummer wieder auf die Bühne gebracht. „Bisher mussten Interessierte für den Besuch einer Barockoper nach Zürich, Innsbruck oder Wien reisen. Jetzt kann eine Barockoper mit historischen Instrumenten auch in Vorarlberg erlebt werden“, erklärt Mitbegründer und Manager Bernhard Lampert.

"La Critica" Oper von Niccolò Jommelli nach 250 Jahren wieder entdeckt

161111 LaCritica Thomas PlatzgummerThomas Platzgummer © Darko TodorovicThomas Platzgummer ist bei dieser Produktion, in italienischer Originalsprache, Dirigent, Regisseur, Cellist, Übersetzer, Bühnen- und Kostümbildner. Die deutschen Übertitel stammen ebenso von Platzgummer


Die Uraufführung von "La Critica" 1766 in Ludwigsburg begeisterte das Publikum. Ihr Schöpfer, Niccolò Jommelli, war damals württembergischer Hofkapellmeister und ein Star seiner Zeit. Sowohl Werk als auch Komponist, verschwanden dennoch über die Jahre aus der Wahrnehmung der Musikwelt. Nach 250 Jahren wird der Einakter, mit der von Cembalist Johannes Hämmerle neu editierten Ausgabe, wieder aufgeführt.

Das Publikum nimmt bei „La Critica“ an einer chaotischen Opernprobe teil. Das Orchester wartet, der Souffleur kommt nicht, die Sänger spielen Karten, der Komponist wettert gegen den Librettisten und umgekehrt. Die Männer buhlen um die Gunst der Sängerin Gioconda. Geprobt wird auch. „Jommellis Werk ist eine herrlich wahre Parodie auf die Theaterwelt“, sagt Thomas Platzgummer. „Der Probenalltag hat sich in den letzten 250 Jahren kaum verändert. Intrigen, Eifersucht, Verleumdung sowie Anbiederung oder Freunderlwirtschaft sind auf den Opernbühnen damals wie heute präsent. Ausserdem werden bei dieser Oper Musiker von Musikern gespielt, die Sänger sind Sänger: eine Doppelung, die "La Critica" so spannend und unterhaltsam macht. Der 21-köpfige Klangkörper sitzt auf der Bühne, die sieben Sänger üben in ihren Rollen Arien aus verschiedenen Opern, Requisiten stehen herum.
161111 LaCritica Jan Petryka 01Tenor Jan Petryka als Placido, Dirigent und Komponist © Concerto Stella Matutina161111 LaCritica Marie Sophie Pollak 02Sopran Marie Sophie Pollak als Lesbia © Aaron Kreidel161111 LaCritica Capucine Keller 03Opernsängerin Capucine Keller als begehrte Gioconda © Concerto Stella Matutina161111 LaCritica Magali Arnault Stanczak 04Sopranistin Magali Arnault als Palmira © Foto Studio London161111 LaCritica Sonia Tedla 05Sopranistin Sonja Tedla Chebreab als Severino © Concerto Stella Matutina161111 LaCritica Paolo Lopez 06Paolo Lopez als Siface © Concerto Stella Matutina161111 LaCritica Matteo Pigato 07Countertenor Matteo Pigato als Acamante © Concerto Stella Matutina
Am 13. und 15. November gastiert „La Critica“ in Meran und Brixen. Die Vorstellung in Meran wird von Ö1 aufgezeichnet. Der Live-Mitschnitt ist am 29. Dezember um 10.05 Uhr auf Ö1 in der Sendung „Alte Musik im Konzert“ zu hören. Zu guter Letzt kehrt „La Critica“ am 20. November mit dem Gastspiel im Residenzschloss Ludwigsburg zu ihrer Ursprungsstätte zurück.

Kartenvorverkauf: in allen v-ticket Vorverkaufsstellen sowie online unter www.v-ticket.at 
Reservierungen: Mail kulturbuehne@ambach.at, Telefon +43/5523/64060-11

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