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«Gianni Schicchi» und «La Notte di un Nevrastenico» zwei KurzOpern mit Witz und Pep

Veröffentlicht in Bühne | Literatur (Archiv)

Mo 23. und Die 24. Januar 2017 - 19:30 Uhr | Stadttheater Schaffhausen

Zwei Schlafzimmer und viel Aufregung. Das Theater Orchester Biel Solothurn verbindet Giacomo Puccinis «Gianni Schicchi» mit Nino Rotas «La Notte di un Nevrastenico» zu einem schwungvollen Operndoppel in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln. «Gianni Schicchi», der dritte Teil von Puccinis «Trittico», wird hier als freistehender Einakter gezeigt und das in reizvoller Verbindung mit «La Notte di un Nevrastenico», einem nicht weniger spassigen Einakter von Nino Rota aus dem Jahr 1950.

Operndoppel «Gianni Schicchi» und «La Notte di un Nevrastenico»
Produktion: Theater Biel Solothurn | Inszenierung: Andreas Zimmermann | Musikalische Leitung: Marco Zambelli

Pläne können ganz schön daneben gehen. In «Gianni Schicchi» von 1918 geht es ans Erben – oder vielmehr gerade nicht, denn der soeben Verstorbene hat sein Hab und Gut leider einem Kloster vermacht. Gianni Schicchi – Puccini schildert das in wirbelnder, witziger Musik – weiss Rat. Er legt sich als der Verblichene verkleidet ins Bett und diktiert dem eilig herbeigerufenen Notar ein Testament - zu seinen Gunsten natürlich und zum Ärger seiner Verwandten. Bei «La Notte di un Nevrastenico», von Nino Rota aus dem Jahr 1950 geht es auch um ein Bett. Genauer um ein Hotel, in dem ein empfindlicher Reisender um seiner Ruhe willen gleich drei Zimmer reserviert hat. Im Interesse seiner Kasse schmuggelt der Portier dennoch Gäste in die beiden leerstehenden Räume. So verläuft die Nacht nicht eben ungestört – zum Vergnügen der Zuschauer und der Zuhörer.
images/Magazin/Buehne_Literatur/2017/170123 Schaffhausen_Operndoppel_TOBS_4_c_Ben_Zurbriggen.jpgFotos © Ben Zurbriggen170123 Schaffhausen Operndoppel TOBS 7 c Ben Zurbriggen
Nino Rota (1911 – 1979), wurde vor allem für seine Filmmusik bekannt und prägte in den 1950er Jahren die italienische Filmgeschichte mit der Vertonung von Coppola‘s «Der Pate» oder Fellini’s «La Strada». Neben seiner Karriere als Komponist von Filmmusik hörte Nino Rota nie auf, Opern zu komponieren. In «La Notte di un Nevrastenico» bezieht er sich musikalisch immer wieder auf die Erbschleicherkomödie «Gianni Schicchi» von Giacomo Puccini, die 1918 in New York uraufgeführt wurde. Aus diesem Grund werden die beiden Einakter häufig zusammen auf die Bühne gebracht.

Andreas Zimmermann wurde 1966 in München geboren. Nach seiner Schauspiel-ausbildung war er an den Theatern in Frankfurt am Main, Würzburg und Bern engagiert. 2001 begann seine Tätigkeit im Musiktheater als Regieassistent und Spielleiter am Opernhaus Zürich, wo er 2007 die Produktion «Szenen aus Goethes Faust» inszenierte. Es folgte eine Inszenierung von «Falstaff» mit dem Cleveland Orchester unter Franz Welser-Möst. 2010/11 war Andreas Zimmermann Oberspielleiter am Grand Théâtre de Genève. Er inszeniert neben diversen anderen Engagements regelmässig am Theater Orchester Biel Solothurn.

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