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Verwirrende Werke von Monika Strasser und José Vazquez

Veröffentlicht in Ausstellungen | Kunst (Archiv)

Sa 19. August bis So 01. Oktober 2017 | Vebikus Kunsthalle Schaffhausen
Öffnungszeiten: Do 18 - 20 Uhr, Fr 16 - 18 Uhr, Sa & So 12 - 16 Uhr

Zwei Einzelausstellungen mit Arbeiten von Monika Strasser und José Vazquez, die trotz unterschiedlicher Titel viel Gemeinsames aufweisen. Beide Künstler umkreisen mit ihren Werken die Themen Sein und Schein, Vergänglichkeit und Morbidität. Monika Strasser befasst sich in ihrer Kunst mit der Doppelbödigkeit von Dingen, die nebst der manifesten auch eine zweite latente, mitunter abgründige Sinnebene besitzen. José Vazquez’ bevorzugtes Medium ist der Computer.

Monika Strasser «appearance» / José Vazquez «tr4nsitor1a obscura»

Monika Strasser kombiniert ihre Arbeiten oft mit organisches und anorganisches Material. So verwendet sie einerseits Äste, tierische Häute, menschliche Haare etc., andererseits diverse Metalle, Plastik und Zement, was ihren Werken eine eigentümliche Spannung verleiht. Oft erkennt das Publikum erst auf den zweiten Blick, dass ihre Objekte und Installationen mit menschlichen oder tierischen Restanzen «aufgeladen» wurden. So löst das scheinbar harmlose Werk «Congratulation» einen leichten Schauder aus, wenn man erfährt, dass die Blüten des sonderbaren Bouquets nichts anderes als konservierte Hasenohren sind.
Monika Strasser (*1976) lebt und arbeitet zurzeit in Zürich. Master of Fine Arts, Konstfack University College of Art, Crafts and Design, Stockholm, sowie Goldschmiedelehre in Zürich. Ausstellungen im In- und Ausland. 2005/07/10 Eidgenössischer Preis für Design.

José Vazquez digitale Arbeiten umkreisen zum einen Themen wie Vor- und Nachteile der fortschreitenden Digitalisierung sowie die zunehmend raffinierteren Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine, zum anderen sind sie Ausdruck einer tiefen Faszination für das Leben an sich und der Frage, ob dieses mit dem Tod endet oder nicht. José Vazquez verbindet in seinen Computer- und Videoarbeiten IT-Wissen mit mystischen Traditionen, um sich der Schönheit zu widmen, die er sowohl in Binärcodes wie auch in der vergänglichen Welt findet und mit grossem technischen Know-how visualisiert.
José Vazquez (*1978) lebt und arbeitet in Schaffhausen. Er ist Mitglied des Vereins Vebikus Kunsthalle Schaffhausen. 1995-1999 Ausbildung zum Informatiker, 2008 Gnomon School of Visual Effects.
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Donnerstagsführung: 07. September 2017, 18.30 Uhr mit René Eisenegger
Museumsnacht: 16. September 2017, 20 Uhr + 22 Uhr: Performance „SILENCE“ mit José Vazquez und Monika Strasser
Finissage mit Künstlergespräch: Sonntag, 01. Oktober 2017, 14 Uhr


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