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Adrián Villar Rojas «The Theater of Disappearance»

Veröffentlicht in Ausstellungen | Kunst (Archiv)

Sa 13. Mai bis So 27. August 2017 | Kunsthaus Bregenz
Öffnungszeiten Di bis So 10 - 18 Uhr | Do - 20 Uhr

Adrián Villar Rojas arbeitet in grössten Dimensionen. Seine Gedanken zu Verlust und Empfindungen zu Vergänglichkeit und Tod verleiht Adrián Villar Rojas in monumentalen Skulpturen mit fass- und begreifbare Präsenz. Die für das Kunsthaus Bregenz geschaffenen raumgreifenden Arbeiten eröffnen die Bühne für Rojasʼ Theater des Verschwindens. Seine Ausstellung zum 20-jährigen Jubiläum des Kunsthaus Bregenz hat bereits jetzt ihren gesicherten Platz in seiner Geschichte. Selten wurden derart viele Materialien verarbeitet, selten so massiv Ressourcen in Anspruch genommen.

Adrián Villar Rojas «The Theater of Disappearance»
«zum 20-jährigen Jubiläum eine der eindrücklichsten und aufwendigsten Ausstellungen der KUB Geschichte» Thomas D. Trummer

Für das KUB entwirft der Künstler einen vierteiligen Zyklus, eine Passage durch die Geschichte der menschlichen Kultur. Villar Rojas setzt dafür in einem Zeitalter vor dem Menschen an, führt von religiöser Andacht über die Altsteinzeit und die Bunker der Moderne bis zur theatralischen Verherrlichung des menschlichen Abbildes in einem hell glänzenden Mausoleum
170313 AVR T O D KUB 0012Ausstellungsansicht 1. OG, KUB Fotos Jörg Baumann 170513 AVR T O D KUB 0056
Im laufenden Jahr begann Villar Rojas eine Serie an Ausstellungen, die im Metropolitan Museum in New York ihren Anfang nahm und im Museum of Contemporary Art Los Angeles enden wird. Surreale Figuren, die von Bildern der Sammlung inspiriert sind, sind auf dem Dach des Museums über dem Central Park zu sehen. Stets schafft Villar Rojas figurative Ensembles, die assoziativ in die Tiefen der Evolution und das Leben vormenschlicher Kreaturen hinabtauchen. In Bregenz spannt er den Bogen von ersten erdgeschichtlichen Perioden bis in die fernste Zukunft. The Theater of Disappearance, so der Titel der Ausstellung, ist eine Folge von mythischen Tableaux und postapokalyptischen Raumbühnen. Die Besucher/innen erwartet ein Bilderleben in vier eindrucksvollen Akten, geprägt von menschenleerer Düsternis, Unbehagen und Momenten der Läuterung. Sie betreten keinen Ausstellungsraum mit einzelnen Kunstwerken, sondern ein Gesamtkunstwerk.

170513 AVR PortraitFoto: © Mario CaporaliAdrián Villar Rojas wurde 1980 in Rosario, Argentinien, geboren. Er studierte an der Escuela de Bellas Artes de Rosario und war Stipendiat an der Clinica de Artes Visuales in Buenos Aires. Villar Rojas lebt und arbeitet in Rosario. Bekannt wurde er durch ortsspezifische Arbeiten in kolossalem Massstab. Bei der Bienal del Fin del Mundo 2009 in Patagonien liess er einen Wal in einem Wald stranden. Die herabfallenden Blätter färbten die Skulptur aus Ton im rauen Herbstwetter rostrot. Ein gefährdeter Ozeanbewohner verendet an einem verlassenen Ort am äussersten Rand der Welt. Für die Biennale in Venedig errichtete Villar Rojas 2011 einen Wald aus steinernen Geschöpfen. Sie reichen wie Säulen bis an die Decke, Besucher/innen müssen sich ihren Weg zwischen den surrealen Gebilden bahnen, die halb Knochen, halb monströse Maschinen darstellen. Während der 14. Istanbul Bienali ragten vorzeitliche, mit Tang, Muscheln und verwesendem Fleisch beladene Tiere aus dem Wasser. 2017 wird Adrián Villar Rojas‘ The Theater of Disappearance als unterschiedliche Einzelausstellung unter demselben Jahresmotto an vier verschiedenen Orten - Metroplitan Museum, New York, The Roof Garden Commission | Kunsthaus Bregenz | NEON, Athen, National Observatory of Athens, Hill of Nymphs | The Geffen Contemporary, MOCA, Los Angeles - zu sehen sein.

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