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Andrea Zaumseil – Unbetretbare Orte. Zeichnungen und Plastiken

Veröffentlicht in Ausstellungen | Kunst (Archiv)

So 10. April bis So 03.Juli 2016 | Kunstmuseum Singen
Öffnungszeiten: Di bis Fr 14 – 18 Uhr | Sa + So 11 – 17 Uhr | Feiertag: wie Wochentag

Sie zählt zu den interessantesten Bildhauerinnen und Zeichnerinnen aus dem deutschen Südwesten. Nun zeigt das Kunstmuseum Singen sowohl ausgewählte, geschweisste und geschwärzte Stahlplastiken als auch samtig-schwarze Pastellkreide-Zeichnungen der Künstlerin. Dabei reicht das Spektrum von intimen, kleinformatigeren Zeichnungen über Einzelobjekte bis hin zu grossen, wandfüllenden Pastellkreiden-Tableaus und mehrteiligen Plastiken. Sie konzentriert sich auf Werke der 2000er Jahre bis heute und vermittelt auch Einblicke in die Inspirationsquellen von Andrea Zaumseil.

Andrea Zaumseil – Unbetretbare Orte. Zeichnungen und Plastiken
Die Singener Ausstellung ist die umfassendste Ausstellung seit der Ehrung des Landes im Hans-Thoma-Museum in Bernau / Schwarzwald.

160410 AndreaZaumseil Rauch 2014 Piscis 2012Rauch, 2014 & Piscis, 2012 Pastellkreide auf Papier & Stahl geschweisst Foto Nikolaus Brade, © VG Bild-Kunst, Bonn und Andrea ZaumseilEine umfassende Einzelausstellung, der längst in ganz Deutschland bekannte und geschätzte Bildhauerin, in der Euregio Bodensee die beide Werkbereiche – die Stahlplastiken ebenso wie die grossformatigen Pastellkreidezeichnungen – gleichberechtigt vorstellt, steht aus. Das Kunstmuseum Singen schliesst nun diese Lücke. In beiden Gattungen fasziniert das Wechselspiel aus Licht und Dunkel, Lockung und Bedrohung, Realem und Fiktiven, das Zaumseils künstlerische Haltung so unverwechselbar macht. Das Kunstmuseum Singen begleitet Andrea Zaumseils künstlerische Entwicklung seit Anfang der 1990er Jahre. Drei Arbeiten, darunter eine Leihgabe des Landes Baden-Württemberg, befinden sich im Sammlungsbestand des Museums. Mit der Ausstellung „Andrea Zaumseil – Unbetretbare Orte. Zeichnungen und Plastiken“ möchte das 2014 wiedereröffnete Kunstmuseum Singen – einmal mehr – der Bildhauerei und Zeichenkunst solcher Künstler eine Plattform geben, die mit der Euregio Bodensee und dem deutschen Südwesten verbunden sind.

Andrea Zaumseil wurde 1957 in Überlingen am Bodensee geboren und studierte – nach Abschluss eines Geschichts- und Germanistik-Studiums an der Universität Konstanz (1977-79) – Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart (1979-85). Seit 1985 freischaffend tätig und mit Ausstellungen hervortretend, erfuhr ihre unverwechselbare, eigenständige künstlerische Haltung, mit der sie einen wesentlichen Beitrag zur Erneuerung der Plastik und Zeichenkunst aus dem deutschen Südwesten leistet, wiederholt Unterstützung durch Stipendien, Förder- und Kunstpreise nicht nur in Baden-Württemberg, sondern auch in Berlin, wo Andrea Zaumseil heute lebt und arbeitet. Ihrer Heimat, dem Bodenseeraum, in dem sie 1986 ihre Debutausstellung in der Galerie Vayhinger hatte, blieb die Künstlerin bis heute eng verbunden. „Die zerrissene Perlenkette“ (2004), die neunteilige Grossplastik bei Überlingen zur Erinnerung an das Flugzeugunglück vom 1. Juli 2002 ist – neben den vier „Kreiseln“ (1998-2000) vor dem Konzerthaus Freiburg i.Br. – sicherlich ihre bekannteste unter den zahlreichen Plastiken im öffentlichen Raum. Seit 2003 lehrt Andrea Zaumseil mit Schwerpunkt Metall Bildhauerei an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (Saale).

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